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    GOLD  8745  0 Kommentare Langfristiger Blick auf Gold mit Skepsis!

    Mitte September konnte der Goldpreis mit nachlassenden Zinsfantasien deutlich ansteigen, doch dieser Effekt verpuffte in den darauf folgenden Handelstagen. So notiert der Goldpreis zum Monatsanfang Oktober bei 1.315$, die Erholungen im September wurden jeweils ab verkauft. So präsentiert der Goldpreis seit drei Monaten kleine Monatskerzen – die Septemberkerze mit einem Docht. So scheint der Goldpreis nach oben gedeckelt. Als Warnsignal muss zudem ein Test des seit Ende Dezember 2015 laufenden Aufwärtstrends interpretiert werden. Ein Ausbruch nach unten aus einem seit Juni 2016 bestehenden fallenden Dreiecks würde zu einem nachhaltigen Break des Aufwärtstrends führen. Etwas Vorsicht ist daher im Goldpreis anzuraten. Noch besteht zwar auch die Chance auf schnelle Richtungswechsel im Gold – doch die fallenden Hochs seit Juli 2016 sind derzeit negativ zu interpretieren.

    Gold - Monatskerzen

    Mit Ausbruch aus einer Keilformation besteht zwar ein Kursziel bis ca. 1.500$. Doch die abwartende Haltung der vergangenen drei Monate mit einer Range zwischen ca. 1.300 bis 1.375$ mit einer schwarzen Kerze im August und einem Shooting star im September mahnen zur Vorsicht. Kurzfristige Verkaufssignale erhielten so eine höhere Aussagekraft - ein neues Hoch hingegen würde das Kursziel nach Ausbruch aus einem Keil mit ca. 1.500$ bestätigen.

    Gold - Wochenkerzen

    Die letzte Wochenkerze leicht negativ. Ein Ausbruch aus dem fallenden Dreieck nach unten mit Break der 1.300$ würde ein Ziel von ca. 1.250 bis 1.230$ offerieren. Ein Ausbruch über 1.360, 1.375 und 1.400$ würde Kursziele in Richtung 1.420$ bis 1.500$ offerieren.

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    Gold - Tageskerzen

    Weiterhin in den Tageskerzen ein fallendes Dreieck. Der jüngste Rücksetzer zwar mit verhaltener Abwärtskraft, doch die Candlesticks mahnen zur Vorsicht. Ein erneuter Kauf der Unterstützungszone bietet sich nicht an – die Kurse bröckeln abwärts und ein Test der 1.300$ sollte eingeplant werden. Ein Break dieser runden Marke würde sodann deutliches Abwärtspotenzial freigeben. Innerhalb des Dreiecks ist jedoch noch mit schnellen Richtungswechseln zu rechnen. Lange Lunten, Trendwendemuster an den Unterstützungen würden nochmals die Käufer hervorlocken – ein Anstieg über ca. 1.332$ wäre ein positives Signal.

    Fazit:

    Das bisherige Unvermögen des Goldpreises nach oben auszubrechen trotz einer voraussichtlich moderaten US-Zinspolitik und weiterhin lockerer Geldpolitik in Japan und Europa mahnt zur Vorsicht. Ein Rückfall unter 1.300$ wäre ein Verkaufssignal. Kurzfristig dynamisch fallende Kurse wären dann einzuplanen – mit kräftiger Unterstützung im Bereich 1.250/30$.

    Auch die weiterhin nur geringe Inflation weltweit stützt nicht den Goldpreis – hier weisen Experten vor allem auf die „inoffiziellen“ US-Arbeitsmarktdaten hin, die keine lohngetriebene Inflation in den USA auf längere Sicht zulassen. In Verbindung mit einem voraussichtlich nicht deutlich schwächeren US-Dollar aufgrund moderater Zinsanhebungen könnte so eine weitere Voraussetzung für deutlich steigende Goldkurse fehlen. Lediglich die Risiken in Form neuer geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten könnten den Goldpreis nach oben treiben – in Verbindung mit einem unerwartet starkem Wachstum von physisch besicherten ETF. Diese treten im Markt für rund 28% der weltweiten Goldnachfrage auf (Schmuckindustrie 37%; Münz- und Barrengold 20%). Ein Abverkauf der ETFs hingegen könnte zu einem drastisch fallenden Goldpreis führen.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die interaktiven Charts zum Goldpreis finden Sie auch hier: Experten-Desktop Stefan Salomon

    Die wichtigsten Zahlen:

    http://www.wallstreet-online.de/wirtschaftskalender

     

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.guidants.com



    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    GOLD Langfristiger Blick auf Gold mit Skepsis! Mitte September konnte der Goldpreis mit nachlassenden Zinsfantasien deutlich ansteigen, doch dieser Effekt verpuffte in den darauf folgenden Handelstagen. So notiert der Goldpreis zum Monatsanfang Oktober bei 1.315$, die Erholungen im September …

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