Deutsche Bank – whatever it takes…
Die Deutsche Bank erinnert in diesen Tagen an ein totes Zebra in der Wüste. Jeder darf sie ein wenig ausweiden und am Ende würden nur noch die Aasgeier fehlen. Damit dies nicht passiert, braucht es klare Bekenntnisse von Mario Draghi und am besten auch von Angela Merkel. Denn Opportunismus und Naivität könnten am Ende richtig teuer werden, so wenig gute Worte für Banken auch dem Zeitgeist entsprechend und so groß die Fehler der Institute auch sein mögen.
Es war bizarr: Martin Zielke stellte letzte Woche die neue Strategie der Commerzbank vor, wurde aber natürlich auch nach der Lage bei der Deutschen Bank gefragt. Er verweigerte jeglichen Kommentar. Dabei könnte Zielke das aussprechen, was wirklich allen Banken gerade helfen würde: Die Banken in Europa brauchen womöglich bald ein “whatever it takes” seitens der EZB und Mario Draghi, damit Spekulanten, die einzelne Institute offenbar zum Abschuss freigeben, gestoppt werden.
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Beim Euro ist es Draghi am 26.Juli 2012 gelungen, ähnliches bräuchte allen vorweg die Deutsche Bank gemeinsam mit vielen italienischen Instituten. Dass dies politisch nicht en vogue ist weiß die Politik und weiß Angela Merkel, doch je später man sich zum Bankensektor bekennt desto teurer könnte es am Ende werden.
Dass Angela Merkel dies kann hat sie einst gemeinsam mit Peer Steinbrück beim Thema Einlage der Sparer bewiesen. Wie könnte Draghis „Was immer notwendig sein wird für den Bankensektor“ aussehen? Draghi müsste sagen, dass er künftig neben Staats- und Unternehmensanleihen auch Bankanleihen kaufen wird, und zwar nicht nur „normale“ Anleihen, sondern auch Nachranganleihen.