DAX-Analyse am Morgen
Chancen im Big Picture
Nach dem teils recht heftigem Rücksetzer in der vergangenen Woche, als der DAX zwischenzeitlich auf 10.190 Punkte abrutschte, gibt es nun durchaus Chancen für eine weitere Erholung. Die Bäume dürften vermutlich aber noch nicht in den Himmel wachsen, denn für die Kurse gilt es jetzt, ein paar schwere Hindernisse zu überwinden.
Dennoch ist es vor allem das Chartbild, dem ein paar positive Effekte abgerungen werden können. Die Rede ist an dieser Stelle allerdings nicht vom täglichen klein-klein, in dem der Markt gefühlt im Leerlauf tritt, sondern von der größeren Tendenz – dem sogenannten Big Picture. Strenggenommen ist die seit Juni laufende Aufwärtsbewegung nämlich nach wie vor intakt, denn der DAX ist weder unter die 2015er-Abwärtstrendgerade, noch hinter die 200-Tage-Linie zurückgefallen. Vielmehr sieht man im Chart eine relativ „normale“ Konsolidierung, die zwar in Dauerschleife zu laufen scheint, mit etwas Fantasie aber noch als größere Flagge durchgehen könnte.
Wirklich helfen kann der Konjunktiv an dieser Stelle aber nicht, denn der DAX muss aus charttechnischer Sicht nach wie vor über 10.680 Punkte hinaus, damit sich im Anschluss Potenzial bis 10.860 oder sogar bis 11.000 Zähler eröffnet. Spätestens ab diesem Niveau bietet die Möglichkeitsform dann aber wirklich alle Facetten. Das heißt: Es wäre sowohl ein strammer Aufwärtsschub bis in die Region von 11.400, als auch ein erneutes Abprallen an der oberen Begrenzung des März-Aufwärtstrendkanals vorstellbar. Zunächst wäre es jedoch schon hilfreich, wenn die Kurse nicht erneut unter 10.500 zurückfallen.
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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.de