checkAd

     1015  0 Kommentare Spekulationen um EZB belasten den Goldpreis

    Auf dem völlig falschen Fuß erwischt wurden vorgestern die Goldbullen. Auch die beiden Edelmetalle Gold und Silber erlitten im Zuge der Spekulationen um die Drosselung der Anleihekäufe durch die EZB herbe Verluste, wie bereits in der vorgestrigen Börse-Intern erwähnt. Innerhalb weniger Stunden rutschte der Goldpreis um mehr als 3 Prozent ab. Die Anschlussverkäufe folgten seitdem.

    Bereits frühzeitig kündigte absteigendes Dreieck den Kurseinbruch an

    Bereits charttechnisch angedeutet hatte sich diese Entwicklung zuvor. Dass die Auswärtsdynamik im Goldpreis nachgelassen hatte und der Kurs auf dem erreichten Niveau seitwärts konsolidierte, war schon in der Börse-Intern vom 17. August zu lesen. Aus der damaligen Analyse dazu der Chart:

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.261,80€
    Basispreis
    13,09
    Ask
    × 13,85
    Hebel
    Long
    16.709,49€
    Basispreis
    12,87
    Ask
    × 13,81
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Gold - Chartanalyse

    Seitdem setzte sich die Seitwärtsbewegung (gelbes Rechteck) fort. Schon seit dem Brexit-Votum und damit mehr als drei Monate pendelte der Goldpreis oberhalb von 1.300 USD seitwärts. Allerdings formierte sich im weiteren Verlauf (siehe folgender Chart) durch gleichbleibende Tiefs (grüne horizontale Linie) und tiefere Hochs (rote Abwärtslinie) ein absteigendes Dreieck. Und diese Formation kündigt in der Charttechnik regelmäßig eine dynamische Abwärtsbewegung an, die wir seit Dienstag auch tatsächlich beobachten können.

    Gold - Chartanalyse

    Im „Target-Trend-Spezial“ hatten wir unsere Leser rechtzeitig auf das Risiko fallender Kurse hingewiesen und für den Fall von Notierungen unterhalb der horizontalen Unterstützung (grüne Linie) zu einer Short-Position geraten, die nun bereits ordentlich im Gewinn liegt. Anhand der Target-Trend-Methode hatten wir zudem im „Target-Trend-Spezial“ ein erstes Kursziel von 1.265 USD ausgemacht, weil dort eine Rechteckgrenze liegt. Und dieses Kursziel wurde mit der ersten Abwärtsbewegung exakt angesteuert.

    Scheue Rehe auf der Flucht

    Auch aus fundamentaler Sicht bestand ein hohes Risiko schneller Goldverkäufe. Mehrfach wurden Sie hier an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die gestiegene Goldnachfrage zu 99,5% aus „Papiergold“ (Exchange Traded Funds = ETF) bestand. So erfolgte zum Beispiel schon in der Börse-Intern vom 13. Mai der Hinweis, dass Geld wie ein scheues Reh ist und „sich verbrieftes Gold eben leichter und schneller kaufen und verkaufen lässt als physisches Gold“. Und genauso ist es nun gekommen. Die Spekulation um die Reduzierung der Anleihekäufe der EZB drückten den Goldpreis unter einen markante Unterstützung (siehe Chart oben), wodurch es zu charttechnisch motivierten und taktischen Verkäufen sowie das Auslösen von Stop-Orders kam.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Spekulationen um EZB belasten den Goldpreis Auf dem völlig falschen Fuß erwischt wurden vorgestern die Goldbullen. Auch die beiden Edelmetalle Gold und Silber erlitten im Zuge der Spekulationen um die Drosselung der Anleihekäufe durch die EZB herbe Verluste, wie bereits in …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer