Deutsche Euroshop und die Folgen des jüngsten Zukaufs
Immobilien-Aktien standen in den vergangenen Tagen an der Börse nicht auf der Sonnenseite. Die Angst, dass es nun doch zu einer „Rückkehr zu Zinsen“ kommt beziehungsweise in den USA eine Leitzinserhöhung folgt, hat den Sektor etwas unter Druck gebracht. Etwas stärker als der Sektor verlor sogar die Deutsche-Euroshop-Aktie (WKN: 748020 / ISIN: DE0007480204), ein Wert, der in den vergangenen Jahren mit enormer Stabilität und soliden Ausschüttungen glänzen konnte. Der Grund für die kleinere Schwäche der Euroshop liegt in einem Zukauf. Denn der Shopping-Center-Spezialist, hat sich an einem weiteren Einkaufstempel beteiligt. Dies ist der Saarpark-Center im saarländischen Neunkirchen. Von einem Pensionsfonds erwarb die Deutsche Euroshop 50 Prozent der Anteile.
Nach Angaben des Unternehmens liegt das Investitionsvolumen inklusive der übernommenen Nettofinanzverbindlichkeiten bei 113 Millionen Euro. Als anteilige Mieteinnahmen erwartet das Management 6,4 Millionen Euro. Die operative Zielrendite liegt bei fünf Prozent. Insgesamt ist die Euroshop nun an 20 Shopping-Centern beteiligt, deren Marktwert die Gesellschaft bei einer 100-Prozent-Betrachtung mit 4,5 Mrd. Euro beziffert. Da der Deal über Fremdkapital finanziert wird, vermuten oder befürchten einige Marktteilnehmer eine Kapitalerhöhung in den kommenden Monaten. Aufgrund der soliden Bilanzstruktur und des relativ geringen Investitionsvolumens scheint dies jedoch nicht erforderlich…
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Ein Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de
Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.
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Bildquellen: Thomas Schumm / Pressefoto Deutsche Euroshop