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    Devisen  1100  0 Kommentare Euro fällt in Richtung 1,11 Dollar - Südafrikas Währung unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag moderat an Wert verloren. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1110 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Der amerikanische Dollar legte dagegen gegenüber vielen Währungen zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1160 Dollar festgelegt.

    Wirtschaftsdaten aus Deutschland überraschten zwar positiv, konnten den Euro aber nicht sichtbar stützen. Die vom Mannheimer ZEW-Institut erhobenen Konjunkturerwartungen stiegen im Oktober deutlicher als erwartet. Zudem hellte sich die Lagebewertung der befragten Finanzexperten auf. Damit mehren sich die Anzeichen, dass sich die deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr besser schlagen könnte als von vielen Ökonomen erwartet. Darauf hatten zuletzt auch einige "harte" Konjunkturzahlen hingedeutet.

    Unter erhöhtem Druck stand unterdessen der südafrikanische Rand. Zum amerikanischen Dollar gab er zeitweise um 3,5 Prozent nach, gegen Mittag waren es noch 2,5 Prozent. Auslöser der Verluste waren Berichte, wonach Südafrikas angesehener Finanzminister Pravin Gordhan wegen Betrugs belangt werden soll. Gordhan verteidigte sich, der Fall, in dem es unter anderem um die Einrichtung einer steuerlichen Ermittlungsbehörde geht, sei politisch motiviert.

    Rückenwind hat dagegen nach wie vor der US-Dollar, der zu vielen Währungen weiter zulegte. Beobachter begründen die Entwicklung mit steigenden Erwartungen auf eine baldige Zinsanhebung durch die amerikanische Notenbank Fed. An den Finanzmärkten beträgt die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im Dezember mittlerweile fast 70 Prozent. Es wäre der erste Zinsschritt seit dann einem Jahr. Am späten Nachmittag wird sich mit Neel Kashkari der regionale Fed-Chef von Minneapolis zu Wort melden./bgf/jsl/stb




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