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    Angela Merkel  5869  9 Kommentare Merkels aussichtsloser Versuch, "Fluchtursachen in Afrika zu beseitigen"

    Alter Wein in neuen Schläuchen: Entwicklungshilfe für Afrika, damit die Flüchtlinge sich nicht auf den Weg nach Europa machen. Das ist Merkels neue, noch absurdere Version von ihrem "Wir schaffen das".

    Es klingt für viele Menschen zunächst überzeugend und logisch, wenn Merkel sagt, man müsse den armen Ländern Afrikas helfen, um die Fluchtursachen zu beseitigen. Sie wiederholt diese These seit Wochen. Und es vergeht kaum ein Politikerinterview und keine Talkshow, in der dieses Rezept der "Fluchtursachenbekämpfung" nicht wiederholt wird.

    Entwicklungshilfe leistet jedoch leider nicht das, was sie verspricht. René Zeyer von der Neuen Zürcher Zeitung hat nachgewiesen, dass die Abnahme der Armut in der Welt in den letzten Jahrzehnten kein Ergebnis von Entwicklungshilfe war, sondern ein Resultat der wirtschaftlichen Entwicklung - vor allem der beiden Länder China und Indien. Dort hat sich das Durchschnittseinkommen seit 1980 um 2.200 % bzw. 440% gesteigert. Aber China und Indien haben keine oder keine beeindruckende Entwicklungshilfe erhalten. "Dagegen verzeichnen Somalia oder Burundi, die zu fast 80% von Entwicklungshilfe leben, keinerlei Fortschritt; sie krebsen seit Jahrzehnten um ein Einkommen von 550 US-Dollar pro Jahr und Kopf herum", so Zeyer.

    Dambisa Moyo, eine Schwarzafrikanerin aus Sambia, die in Oxford und Harvard studierte, zeigte auf, dass in den vergangenen 50 Jahren weltweit zwei Billionen Dollar für Entwicklungshilfe ausgegeben wurden, die Hälfte floss nach Afrika. Dennoch habe, so Moyo, die Armut gerade dort massiv zugenommen. Mehr als die Hälfte aller gescheiterten Staaten liegt in Afrika. Und die afrikanischen Länder, die am meisten Entwicklungshilfe bekommen, weisen die niedrigsten Wachstumsraten auf. Moyo hat in ihrem Buch "Dead Aid. Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann" nachgewiesen, wie wirkungslos und sogar kontraproduktiv diese Entwicklungshilfe war. "Dieses Modell hat nirgendwo auf der Welt wirtschaftlichen Aufschwung gebracht", so Moyo. "Dabei wissen wir, wie es geht. Wir haben gesehen, welche Konzepte die Armut in China, Indien, Südafrika und Botsuana vermindert haben. Diese Länder haben auf den Markt als Motor für Wirtschaftswachstum gehört."

    Der renommierte Wirtschaftsjournalist der Neuen Zürcher Zeitung, Gerhard Schwarz, sieht einen Zusammenhang zwischen der gutgemeinten Entwicklungshilfe und der Armut in Afrika: "Wachsende Geldströme von außen lösen die Armutsprobleme nicht, im Gegenteil. Die Umverteilung von Nord nach Süd zerstört Anreize, verschüttet oft lokale Potenziale und verführt gute Leute dazu, ihr Glück in der Entwicklungshilfe statt im Unternehmertum zu suchen."


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Angela Merkel Merkels aussichtsloser Versuch, "Fluchtursachen in Afrika zu beseitigen" Alter Wein in neuen Schläuchen: Entwicklungshilfe für Afrika, damit die Flüchtlinge sich nicht auf den Weg nach Europa machen. Das ist Merkels neue, noch absurdere Version von ihrem "Wir schaffen das".

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