DAX-Analyse am Morgen
Die Wall Street spielt nicht mit
Der deutsche Leitindex will scheinbar nach oben, doch im Alleingang ist das einfach nicht zu machen – schwächerer Euro hin oder her. Und so war es gestern einmal mehr die Wall Street, die den Bullen einen Knüppel zwischen die Beine warf und den DAX bei 10.692 Punkten erneut ins Stolpern brachte. 200 Punkte bzw. 1% ging es für den Dow Jones zurück, nachdem Alcoa die Anleger mit einer mageren Gewinnausbeute enttäuschte.
Sowohl der DAX als auch der Dow Jones kamen damit jetzt zum wiederholten Male nicht über ihre August-Trendgeraden hinaus, wobei die Enttäuschung vor allem in Übersee langsam Spuren im Chart hinterlässt. Das kleine Dreieck wurde nun jedenfalls bearish aufgelöst, weshalb alle Blicke wieder auf die runde 18.000er-Marke gerichtet werden dürften, die momentan aber noch vehement verteidigt wird. Ein Schlusskurs darunter könnte der Korrektur eine neue Dynamik verleihen – nicht zuletzt, weil solche psychologischen Marken gerne zur Stop-Platzierung genutzt werden.
Und im DAX? Der macht auf den ersten Blick (noch) einen recht stabilen Eindruck. Allerdings kommt man auch hier um den Konjunktiv nicht herum, denn wie schon mehrfach an dieser Stelle erwähnt, würde die Tendenz erst bei einem Schlusskurs oberhalb von 10.660 bullishe Züge annehmen. Darunter bleibt der DAX hingegen in der Seitwärtszange gefangen, weshalb auch ein erneutes Abgleiten an die untere Begrenzung der Trading-Range im Bereich von 10.285 einkalkuliert werden muss.
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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.de