Osram und die Übernahme-Phantasien
Fiat Lux, es werde Licht. Osram (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000), der deutsche Lichtkonzern hofft sicherlich auf Erleuchtung, da die Zeiten hart und der Streit mit der ehemaligen Mutter, Siemens (hält noch 17 Prozent), zeitweise heftig ist. Osram muss sparen, umstrukturieren und neu ausrichten. Das Geschäft mit dem Licht ist schwierig. Mit Glühbirnen und LEDs lässt sich kein Geld mehr verdienen. Weswegen man diese Sparte gerne nach China verkauft hat. Bloß weg damit. Konkurrent Philips wollte auch, scheiterte aber an einem Veto der USA. Bei Osram sollen durch den Verkauf 400 Millionen Euro in die Kasse kommen. Kapital braucht Osram, weil das Unternehmen kräftig in die Zukunft investieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Milliarden Euro sollen allein in den Aufbau einer Chipfabrik in Malaysia fließen. Aktionäre (Siemens) hören so etwas mit gespaltenen Gefühlen.
Nachdem die Chinesen bereits die das klassische Lichtgeschäft von Osram gekauft haben, ist nun anscheinend San’an Optoelectronics an dem ganzen Unternehmen interessiert. Gerüchten nach sollen 70 Euro pro Aktie aufgerufen worden sein.
San’an ist kein Unbekannter. Hinter dem Unternehmen steht Grand Chip Investment, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Fujian Grand Chip Investment Fund, die bei Aixtron für 6 Euro pro Aktie einsteigen möchte…
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Ein Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de
Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.
Bildquellen: Thomas Schumm / Pressebild OSRAM Licht AG