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    ROUNDUP 2  330  0 Kommentare Telekom-Musterkläger gestorben - Verfahren geht weiter

    (neu: Stellungnahme Deutsche Telekom)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor der nächsten Runde im millionenschweren Anlegerschutzprozess gegen die Deutsche Telekom ist der vom Gericht bestimmte Musterkläger gestorben. Das bestätigte am Donnerstag die Anwaltskanzlei Tilp in Kirchtellinsfurt bei Tübingen der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann ist demnach in diesem Jahr gestorben, ohne eine rechtskräftige Entscheidung zu seiner Klage erlebt zu haben.

    Der Prozess soll davon unberührt am 27. Oktober vor dem Oberlandesgericht Frankfurt in Teilen erneut aufgerollt werden. Das ist nach Auskunft eines Justizsprechers in Zivilverfahren üblich, in denen Anwälte beteiligt sind.

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    Der Musterkläger, ein schwäbischer Rentner, war in der Prozessserie nie öffentlich aufgetreten. Er hatte mit seinen T-Aktien rund 1,2 Millionen Euro verloren. Sein Fall war als Musterklage ausgesucht worden, weil an dem Beispiel viele juristische Probleme erörtert werden sollten.

    Es geht um den dritten Börsengang der Deutschen Telekom AG im Juni 2000, bei dem der Bundesgerichtshof im Dezember 2014 einen schwerwiegenden Fehler im Verkaufsprospekt festgestellt hatte. Ob die Telekom nun tatsächlich knapp 80 Millionen Euro Schadenersatz an die rund 16 000 teils hochbetagten Kleinaktionäre zahlen muss, soll das Oberlandesgericht Frankfurt im Grundsatz entscheiden. Bislang lehnt der Konzern jede Zahlung ab.

    Der Tilp-Rechtsanwalt Peter Gundermann kritisierte die harte Haltung des Unternehmens: "Wir wünschen uns ein sehr zügiges Ende des Verfahrens. Die lange Dauer ist ein Unding auch im Vergleich zu den Anlegern in den USA, die von der Telekom bereits im Jahr 2005 Vergleichszahlungen in Höhe von 120 Millionen US-Dollar erhalten haben." Die ersten Klagen liefen kurz nach dem Börsengang im Jahr 2000 ein. Seit 2004 werden in der Sache Prozesse vor deutschen Gerichten geführt. Man nehme mit Bedauern zur Kenntnis, dass der Musterkläger verstorben ist, erklärte ein Sprecher der Telekom./ceb/DP/jha




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