67 % der Millenials machen diesen großen Fehler
Man hört viel darüber, wie wichtig es doch ist, für die Zukunft zu sparen. Viele ältere Arbeitnehmer sind auch sehr darauf bedacht, zu sparen, aber die sogenannten Millenials müssen endlich aufhören, einen selbstzerstörerischen Fehler zu machen: Nicht an der Börse investieren.
Laut einer Studie von Bakrate investiert nur ein Drittel der Sparer zwischen 18 und 35 Jahren an der Börse. Nur 18 % der 18- bis 25jährigen investieren an der Börse. Für alle deutschen Leser sei noch eine Sache angemerkt: In Deutschland, wo es generell weniger Investoren gibt, sind die Zahle, wahrscheinlich noch viel niedriger.
Das ist ein ernstes Problem, aber es ist nicht alles schlecht. Die Jungen haben immer noch sehr viele Möglichkeiten, um die verlorene Zeit aufzuholen – wenn sie jetzt handeln.
Warum kaufen die jungen Amerikaner keine Aktien?
In Aktien zu investieren wird generell als etwas riskanter angesehen als das Investieren in Unternehmensanleihen. Darüber hinaus ist es deutlich riskanter als das Geld auf einem Sparkonto zu lassen. Wenn sich aber jemand den Luxus leisten kann, ein bisschen zusätzliches Risiko einzugehen, dann sind es die jungen Sparer – diejenigen, die noch 30 oder 40 Jahre bis zur Rente haben.
Also warum investieren die Millennials nicht? Bankrate hat ein bisschen nachgebohrt und hier sind die Ergebnisse dieser Studie.
Unter den Jugendlichen zwischen 18 und 25:
35 % sagten, sie hätten kein Geld.
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47 % gaben an, sie wüssten nicht genug über Aktien.
9 % finden Aktien zu riskant.
Die älteren Millennials – zwischen 26 und 35 – wurden gebeten, den Hauptgrund anzuführen, warum sie nicht investieren und hier sind ihre Antworten:
57 % gaben an, sie hätten kein Geld.
21 % gaben an, sie wüssten nicht genug über Aktien.
17 % sagen, sie fänden Aktien zu riskant.
Interessanterweise sind die älteren Millennials – also die, die schon 5 bis 15 Jahre Arbeit hinter sich haben – diejenigen, die Geldmangel als den Hauptgrund anführen, warum sie nicht investieren. Die Jüngeren haben eher Angst davor, nicht genug über die Börse zu wissen. Aber egal welcher Grund angeführt wird, die jungen Amerikaner sollten diese Hindernisse schnell hinter sich lassen, solange die Zeit noch auf ihrer Seite steht.
Hör auf Entschuldigungen zu suchen.
Daher wollen wir uns jetzt einmal die Gründe genauer ansehen, warum die Jungen nicht sparen.
Erstens: Das Geld. Es stimmt schon, dass man Geld braucht, wenn man in Aktien investieren möchte, aber man braucht nicht sehr viel. Selbst 100 US-Dollar pro Monat können einem schon sehr dabei helfen, ein Portfolio aufzubauen. Und wenn du wirklich keine 100 Dollar im Monat übrig hast, dann solltest du dir deine Finanzen einmal genauer ansehen und entsprechende Änderungen vornehmen. Vielleicht ist deine Miete zu hoch oder du gibst zu viel für Spielereien und Klamotten aus. Ein paar kleine Änderungen, wie zum Beispiel weniger für Kabelfernsehen auszugeben oder etwas seltener im Restaurant zu essen, können dir diese 100 US-Dollar zum Investieren verschaffen.
Sprechen wir über den Faktor Angst. Niemand möchte Geld verlieren – besonders nicht wenn es Geld ist, wofür man hart arbeiten musste. Aber wenn du noch 30 oder 40 Jahre bis zum Ruhestand hast, dann ist das jede Menge Zeit, um das Auf und Ab der Börse einfach auszusitzen. Obwohl die Börse immer relativ volatil war, hat sich die Börse auch immer wieder erholt und wenn du langfristig investierend bleibst, dann stehen die Chancen sehr gut, dass du am Ende auch mit Gewinnen dastehen wirst. Also sprechen wir mal über das Wissen. Du musst kein Experte sein, um Aktien zu kaufen, aber es hilft zumindest ein bisschen darüber zu wissen. Zum Glück gibt es viele Ressourcen, die dir zeigen, was du wissen musst, wenn du dir die Zeit nehmen möchtest das zu lesen.
Wachstum
Denk daran, selbst wenn der Ruhestand noch Jahrzehnte in der Zukunft liegt, so solltest du trotzdem alles in deiner Macht Stehende tun, um jetzt schon mit dem Sparen anzufangen. Und wenn du Aktien keine Chance gibst, dann wirst du wahrscheinlich am Ende nicht genug haben, selbst wenn du von Anfang an jede Menge sparst.
Stell dir vor, du würdest mit 22 anfangen für die Rente zu sparen und 200 US-Dollar im Monat in ein Sparkonto einzahlen und sogar 1 % Zinsen auf deine Ersparnisse bekommen, bis du mit 65 in Rente gehst. Nach 43 Jahren hättest du dann 128.000 US-Dollar. Das mag dir nicht nach viel Geld erscheinen, aber heutzutage leben die Leute einfach länger. Wenn wir bedenken, dass dein Ruhestand 25 Jahre dauern wird, dann sind das nur 5.000 US-Dollar pro Jahr oder etwa 400 US-Dollar pro Monat, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Aber pass darauf auf, was passiert, wenn du stattdessen dein Geld in Aktien steckst. Wenn deine Investitionen eine jährliche Durchschnittsrendite von 8 % erreichen, dann wirst du bis zu deinem 65. Lebensjahr fast 800.000 US-Dollar gespart haben. Bei einem Ruhestand von 25 Jahren sind das fas 32.000 US-Dollar pro Jahr oder 2.700 US-Dollar pro Monat – das ist doch deutlich mehr als die 400 US-Dollar aus dem Sparkonto.
Es ist leicht Entschuldigen dafür zu finden, warum man nicht investiert. Aber wenn du nicht investierst, dann besteht das Risiko, dass dir im Ruhestand das Geld ausgeht. Aktien zu kaufen mag vielleicht etwas riskant klingen, aber je früher du diese Hürde überwindest, desto mehr Gelegenheiten wirst du haben, um Wohlstand aufzubauen.
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Dieser Artikel wurde von Maurie Backman auf Englisch verfasst und wurde am 11.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.
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