ACHTUNG! Im Internet tummelt sich alles – auch die dunkle Seite des Kapitalmarkts
Was früher das Flugblatt im Briefkasten oder das Werbefax aus Übersee war, findet heute im Internet statt. Die Rede ist jetzt nicht von dubiosen Gummibäumen, Superwerkzeug oder Bürostühlen. Nein es geht um die dunkle Seite des Kapitalmarkts. Verbraucher beschweren sich laut Marktwächter Finanzen zunehmend über undurchsichtige Geschäftsmodelle im Internet.
Konkret werben zum Beispiel vermeintliche Crowdfunding-Anbieter vermehrt auf YouTube für ihre Angebote. So wurden aus neun Bundesländern sowie über das Portal marktwaechter.de neue Fälle gemeldet, die den Verdacht auf verbotene Schneeballsysteme nahelegen. Die Marktwächter-Experten der Verbraucherzentrale Hessen warnen deshalb vor betrügerischen Angeboten, die sich als simple, seriöse und renditestarke Geldanlage präsentieren.
Das ganze funktioniert meist so, dass Verbraucher zuerst eigenes Geld investieren müssen. Die Zahlung ist angeblich nötig, um Einnahmechancen zu verbessern, sich technische Unterstützung des Anbieters zu erkaufen oder schlicht als Bearbeitungsgebühr für den Initiator. Verbraucher meldeten sich beispielsweise mit Beschwerden bei Marktwächter Finanzen zu den Angeboten von Crowdfunding International (CFI), WoWiCro oder Kairos Technologies.
Doch damit nicht genug. Es wurden auch vermeintliche Crowdfunding-Anbieter identifiziert, die den Anschein erwecken, Spenden für Projekte einzusammeln. Die Modelle bestehen aus Spenderstufen: Der erste Spender zahlt einen festen Betrag, von dem ein Teil an andere Empfänger fließt. Sobald man eine bestimmte Stufe innerhalb der Hierarchie erreicht hat, kann man die Spenden selbst behalten. Die Einnahmen sollen mit dem Erklimmen weiterer Stufen exponentiell steigen. Dieses System erinnert nicht nur uns an klassische Schneeballsysteme.
Daher an dieser Stelle einmal mehr unser persönlicher Rat: Fallen Sie bitte nicht auf unbekannte Anlageformen aus dem Internet herein. Auch wenn die versprochenen Renditen oder Gewinne noch so verlockend sein mögen:
So werden am Ende nur (Total-)Verluste übrig bleiben. Solide Renditen, die Sie für den langfristigen Vermögensaufbau wirklich benötigen, finden Sie nur am (geregelten) Aktienmarkt, mit großer Sicherheit – zumindest bei Anlagehorizonten jenseits der 15 Jahre.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
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Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Bildquelle: dieboersenblogger.de