Volkswagen
Ist das Vertrauen wieder hergestellt?
Nachdem Volkswagen Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) zuletzt mit sehr guten Zahlen der Nutzfahrzeug-Sparte glänzen konnte – von Januar bis September 2016 wurden mit 350.800 Nutzfahrzeugen beachtliche 9,1% mehr als ein Jahr zuvor ausgeliefert – gab es nun weitere Daten zum operativen Geschäft.
Und zwar wurden nun die wesentlich wichtigeren Zahlen zur Höhe der gesamten Fahrzeugauslieferungen veröffentlicht. Und so fielen diese aus: Laut VW wurde von Januar bis September insgesamt 7,6 Mio. Fahrzeuge vom Konzern ausgeliefert. Alleine im September wurden demnach 947.600 Fahrzeuge an Kunden von VW übergeben. Der Monat September war damit besonders stark: Dort betrug das Wachstum gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat satte 7,1%. Nicht so gut sah es hingegen beim Wachstum in Bezug auf die 9-Monats-Zahlen aus: Da waren es „nur“ 2,4% Plus.
Und wie sah es regional verteilt aus? VW teilte mit, dass die Geschäftslage in Brasilien „weiter angespannt“ bleibe. Hingegen sollen sich besonders der chinesische und der europäische Markt positiv entwickelt haben. Nicht selbstverständlich nach dem VW-Abgasskandal! Entsprechend stellte Fred Kappler, der Leiter Konzern Vertrieb bei VW, in der Meldung zu den Zahlen klar: „Nach wie vor ist unsere oberste Priorität, das Vertrauen der Kunden in unsere Produkte wieder zu stärken“. Den Zahlen nach zu urteilen ist dies durchaus erfolgreich. Die vollständigen Quartalszahlen (3. Quartal und 9 Monate) stehen bei VW planmäßig am 27. Oktober an.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.“ – Mark Twain
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet,
Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Volkswagen