Maschinenbauer Gea muss überraschend Prognose senken
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinenbaukonzern Gea muss überraschend unter anderem wegen Verzögerungen bei Projekten und dem erwarteten Auftragseingang seine Jahresprognose senken. Zudem habe es Kostenüberschreitungen bei Großprojekten gegeben, teilte Gea am späten Mittwochabend mit.
Die Belastungen seien in der Summe zu hoch gewesen, um sie durch Gegenmaßnahmen wie Einsparungen auszugleichen. Im Juli hatte Gea noch von einem anziehenden Geschäft mit Maschinen für die Nahrungsmittel-Industrie berichtet, das Geschäft mit der Milchproduktion aber auch damals als "herausfordernd" bezeichnet. Hier traten jetzt die meisten Probleme auf, die sich auch im Ergebnis des dritten Quartals bemerkbar machten.
Der gesenkte Ausblick auf das laufende Jahr: Nun erwartet Gea einen moderaten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr (vorher: moderater Anstieg). Das operatives Ebitda werde nun bei 570 Millionen Euro erwartet einschließlich etwa 10 Millionen aus der Akquisition Imaforni (vorher: zwischen 645 und 715 Millionen Euro ohne Imaforni).
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Zudem hat Gea erste, vorläufige Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der Umsatz werde etwas bei 1,1 Milliarden Euro liegen und damit auf Vorjahresniveau. Der Auftragseingang erreichte 1,084 Milliarden Euro, nach 1,068 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operatives Ebitda sank auf von 144 auf 113 Millionen Euro./stk/she