Philips Lighting sieht schwächere Nachfrage - Umsatzrückgang im dritten Quartal
EINDHOVEN (dpa-AFX) - Der Leuchtmittelhersteller und Osram-Konkurrent Philips Lighting stellt sich auf eine schwächere Nachfrage in manchen seiner Märkte ein. Im dritten Quartal sank der Umsatz bereits um 5,4 Prozent auf 1,745 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dies geht vor allem auf die geringere Nutzung von herkömmlichen Leuchtmitteln wie Glühbirnen, Halogen- und Energiesparlampen zurück. Unter dem Strich ging der Gewinn vor allem wegen Sondereffekten um 30 Prozent auf 51 Millionen Euro zurück.
Nach seiner Abspaltung vom Mutterkonzern musste das Unternehmen hohe Sonderlasten für Umbau und Trennung schultern. Ohne solche Effekte legte der operative Gewinn (bereinigtes Ebita) in den Monaten Juli bis September allerdings um knapp 26 Prozent auf 175 Millionen Euro zu. Der Umsatz des LED-basierten Geschäfts sei im dritten Quartal um 16 Prozent gewachsen und mache nun 56 Prozent der gesamten Erlöse aus, hieß es weiter.
"Wir sind im Plan, unsere Jahresziele für die operative Profitabilität zu erreichen", schrieb das Management um Unternehmenschef Eric Rondolat. Es werde weiterhin daran gearbeitet, die Erlössituation zu verbessern. "Allerdings sind wir etwas vorsichtiger geworden mit Blick auf unsere organischen Wachstumsziele." Es werde mit einem schwächeren Marktumfeld im Nahen Osten und der Türkei sowie in einigen europäischen Ländern gerechnet.
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Ende Mai hatte Philips seine Lichttochter an die Börse gebracht und in die Eigenständigkeit geschickt. Nach Ausübung der Mehrzuteilungsoption im Sommer hielt der Konzern noch 71,25 Prozent an seiner Lichtsparte./stk/stw/stb