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     1355  0 Kommentare Wenn der Kater Schnupfen hat: Wann eine Tierkrankenversicherung wirklich lohnt

    Sie heißen Paulchen und Struppi, Felix und Carlos. Hin und wieder müssen die Vierbeiner zum Arzt. Und das kann recht teuer werden.

    Sie heißen Paulchen und Struppi, Felix und Carlos. Mal sind sie reinrassig, ein anderes Mal eine tolle Mischung. Ob sie nun im Bett schlafen oder im eigenen Korb, bei Tisch oder ausschließlich draußen auf der Wiese ihre Leckerlis bekommen – die meisten der gut 12 Millionen Katzen und rund 7 Millionen Hunde in Deutschland sind Familienmitglieder. Von groß und klein unentwegt geknuddelt und heiß geliebt. Hin und wieder müssen die Vierbeiner zum Arzt. Und das kann recht teuer werden.

    Muss der Hund etwa nach einer Beißerei operiert werden, kann das schnell 1.000 oder mehr Euro kosten. Eine gesetzliche Krankenversicherung für Tiere gibt es naturgemäß nicht. Dafür aber eine private Tierkrankenversicherung, die der Halter eines Vierpföter deshalb freiwillig abschließen kann. Ob eine solche Police tatsächlich sinnvoll und nötig ist, das muss jeder Tierhalter selbst entscheiden. Einige Tipps:

    **Arztkosten.** Selbst, wenn Struppi oder Paulchen ziemlich gesund sind: Wer seinen Vierbeiner liebt, der besucht zumindest einmal im Jahr mit ihm den Tierarzt zur Vorsorge. Impfungen sollten sowieso sein und regelmäßige Untersuchungen auf – im wahrsten Wortsinn – Herz und Nieren ebenfalls. Das kostet, abhängig vom Aufwand, zwischen 100 und 200 Euro im Jahr

    Doch sobald das Haustier ernsthaft verletzt ist, deshalb operiert werden oder sogar längere Zeit in einer Tierklinik bleiben muss, kann´s ziemlich teuer werden. Da auch die Tiermedizin einen hohen technischen Standard hat, kann allein die Voruntersuchung inklusive MRT zwischen 500 und 1.000 Euro kosten. Die Kosten für die Operation kommen dann noch obendrauf. „Wer befürchtet, dass dies einmal nötig sein wird, sollte sich um eine Tierkrankenversicherung kümmern“, betont [moneymeets.com-Geschäftsführer](https://www.moneymeets.com/versicherungen) Dieter Fromm.

    **Versicherungsangebot.** Allzu viele Anbieter für Tierkrankenversicherungen gibt es in Deutschland nicht, sondern gerade mal eine Handvoll mit knapp 20 unterschiedlichen Versicherungstarifen. Als Erstes sollte der Hunde- oder Katzenhalter auf den Leistungsumfang achten. Es gibt Versicherungstarife, die bei Unfall oder Krankheit, ausschließlich bei Unfall oder nur bei Operationen zahlen. Überdies im Angebot sind sogenannte Krankenvollversicherungstarife, bei denen auch die Kosten für weniger gravierende Heilbehandlungen und Vorsorge übernommen werden. Naturgemäß kostet ein Tarif, der nur bei Operationen leistet, weniger Beitrag als einer, der praktisch „Vollkasko“ bietet.

    **Preis-Leistungs-Verhältnis.** Die entscheidende Frage für die Halter von Hunden und Katzen lautet: Wie viel ist mir Paulchen oder Struppi wert? Hintergrund: Die Quadratur des Kreises, nämlich sehr geringe Versicherungsbeiträge bei zugleich Komplettschutz, gibt es naturgemäß nicht. Weitreichende Leistungen sind teuer, eingeschränkte Leistungen kosten weniger.

    **Tierkrankenvollversicherung.** Hier geht es nicht viel anders zu als bei der PKV, also der Privaten Krankenversicherung, von uns Menschen. Durch den sogenannten Selbstbehalt bei der „Tierkrankenvollkasko“ kann der Halter Beiträge sparen. In der Regel beträgt ein solcher Selbstbehalt 20 Prozent der Gesamtkosten im Jahr. Ebenfalls wie bei der PKV für Menschen: Hat der Hund oder die Katze eine Vorerkrankung, sieht der Versicherer auf seiner Seite höhere Risiken und verlangt einen Beitragszuschlag. Manche Assekuranzen schließen auch Vorerkrankungen, abhängig von deren Schwere, vom Leistungsumfang aus oder verweigern komplett die Krankenvollversicherung. Schließlich, ebenfalls wie beim Menschen, gilt oft: Je älter das Tier ist, desto höher der Versicherungsbeitrag.



    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
    Wenn der Kater Schnupfen hat: Wann eine Tierkrankenversicherung wirklich lohnt Sie heißen Paulchen und Struppi, Felix und Carlos. Hin und wieder müssen die Vierbeiner zum Arzt. Und das kann recht teuer werden.