Allianz, Munich Re & Co. testen digitale Technologie!

Lieber Leser,

eine Gruppe von internationalen Versicherungsunternehmen und Rückversicherern startet eine gemeinsame Initiative, um die Möglichkeiten der neuen virtuellen Verschlüsselungstechnologie „Block-Chain“ auszuloten. Zu den beteiligten Konzernen zählen neben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re und Europas größtem Versicherer Allianz auch Zurich, Swiss Re und die niederländische Aegon. Im gemeinsamen Pilotprojekt, das den Namen „Blockchain Insurance Industry Initiative“ trägt, will man vor allem herausfinden, ob und wie sich die Technik in der Versicherungspraxis nutzen lässt, um beispielsweise Versicherungsprozesse zu automatisieren. „Blockchain besitzt ein enormes Potenzial, digitale Verträge und Transaktionen zwischen mehreren Parteien sicher, transparent und nachprüfbar auszuführen“, hieß es vonseiten der Munich Re. Vor allem gehe es darum, „die nötigen Standards für eine tatsächliche Digitalisierung der Branche zu setzen“, erklärte der bei den Münchenern für Innovationen zuständige Harald Rosenberger. Genau aus diesem Grund sei die Initiative auch kein abgeschlossenes Konstrukt, sondern für weitere Versicherer und Rückversicherer offen.

Da mithilfe der „Block-Chain“-Technologie Transaktionen direkt zwischen zwei Parteien abgewickelt werden können, ergeben sich für die Branche große Kosteneinspar- und Effizienzsteigerungspotenziale. Bei der Vertragsabwicklung zwischen Versicherern und Kunden aber auch Rückversicherern kann der Aufwand somit deutlich reduziert werden. Auch bei der Verwaltung und der Dokumentation von Verträgen könnten die Abläufe vereinfacht werden. Zwischen den Akteuren in der Versicherungs- und Rückversicherungsbranche müssten hierzu zunächst aber einheitliche Mindeststandards zum Datenverkehr etabliert werden.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse