checkAd

    Presse  554  0 Kommentare Grüne wollen Atomindustrie stärker an Kosten beteiligen

    BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen wollen die Atomkraftwerksbetreiber mit zusätzlichen Milliardenlasten an den gesellschaftlichen Kosten der Atomkraft beteiligen: Sie fordern, die zum Jahresende auslaufende Kernbrennstoffsteuer bis 2022 zu verlängern und gleichzeitig den Steuertarif um rund 50 Prozent zu erhöhen. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag) unter Berufung auf einen noch unveröffentlichten Antrag der Grünen-Bundestagsfraktion.

    Die atompolitische Sprecherin der Fraktion, Sylvia Kotting-Uhl, und die steuerpolitische Sprecherin Lisa Paus sagten den Zeitungen, der Vorstoß sei aus Gerechtigkeitsgründen nötig: "Die AKW-Betreiber konnten über Jahrzehnte ungerechtfertigt Milliardenkosten auf die Allgemeinheit abwälzen, die noch längst nicht abgegolten sind", sagten die Grünen-Politikerinnen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu RWE AG!
    Long
    30,27€
    Basispreis
    0,22
    Ask
    × 14,68
    Hebel
    Short
    34,30€
    Basispreis
    0,21
    Ask
    × 14,68
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Am Mittwoch hatte die Bundesregierung einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, um sich mit den Stromkonzernen Vattenfall, Eon , RWE und EnBW über die Finanzierung des Atomausstiegs abschließend zu verständigen. Geplant ist, dass der Staat den Unternehmen die Verantwortung für die Atommüll-Endlagerung abnimmt. Dafür müssen sie mehr als 23 Milliarden Euro an einen Staatsfonds überweisen. Im Gegenzug können sich die Unternehmen von einer Haftung "freikaufen" - dieses Risiko würde dann beim Steuerzahler liegen.

    Dieser Milliarden-Pakt stieß auch beim Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) auf scharfe Kritik. Über Jahrzehnte habe es Milliarden-Subventionen für die Kernenergie gegeben und die Unternehmen hätten sehr gute Gewinne mit Atomstrom gemacht, sagte BEE-Präsident Fritz Brickwedde der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Es sei nicht akzeptabel, dass die Konzerne sich nun von der Verantwortung für den Atommüll freikaufen könnten./ro/DP/stk





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Presse Grüne wollen Atomindustrie stärker an Kosten beteiligen Die Grünen wollen die Atomkraftwerksbetreiber mit zusätzlichen Milliardenlasten an den gesellschaftlichen Kosten der Atomkraft beteiligen: Sie fordern, die zum Jahresende auslaufende Kernbrennstoffsteuer bis 2022 zu verlängern und gleichzeitig …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer