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    Wallonen-Regierungschef zu Ceta  643  0 Kommentare Wir brauchen nur etwas mehr Zeit

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der wallonische Regierungschef Paul Magnette hat die Seiten im Streit um das Handelsabkommen Ceta gar nicht so weit von einander entfernt gesehen, bevor die zuständige kanadische Ministerin am Freitag aufgab. Fortschritte seien wirklich möglich gewesen, "weil ich glaube, dass unsere Vorstellungen sehr nah beieinander sind", sagte Magnette im Fernsehsender VRT. "Die Schwierigkeiten traten eher bei der Zeit auf - weil wir noch etwas Zeit brauchten." Das sei mit den kanadischen Gesprächspartnern aber nicht zu machen gewesen.

    "Ich verstehe, dass das für die Kanadier sehr lange ist. Für sie sind das sieben Jahre Diskussionen", räumte Magnette zugleich ein. Die Wallonie sei dagegen erst seit rund zwei Wochen beteiligt gewesen.

    Zuvor hatte die kanadische Handelsministerin Chrystia Freeland erklärt, sie sehe derzeit keine Chance für den Handelspakt. "Es scheint offensichtlich, für mich und für Kanada, dass die Europäische Union derzeit nicht in der Lage ist, ein internationales Abkommen" selbst mit einem Land wie Kanada zu schließen, sagte sie in einem vom Sender VRT verbreiten Interview. Die EU-Kommission äußerte dagegen weiterhin die Hoffnung, dass eine Lösung noch möglich sei.

    Das Veto der Wallonie blockiert das Abkommen, weil die belgische Föderalregierung Ceta ohne Zustimmung der Region nicht unterzeichnen darf. Doch wird die Unterstützung aller 28 Länder benötigt./so/hrz/DP/tos





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