checkAd

    Rot-Rot-Grün  3209  9 Kommentare Linksfront Rot-Rot-Grün:
    Mit der Unwahrheit an die Macht

    Dass SPD, Grüne und Linke nach der Bundestagswahl zusammengehen werden, wenn es rechnerisch reicht, ist eine ausgemachte Sache. Ich bin bereit, sofort 10.000 Euro darauf zu wetten, dass die drei Parteien eine Linksfront-Regierung bilden werden, sofern sie genügend Mandate dafür haben.

    Wer wettet dagegen und setzt 10.000 Euro für die Gegenthese ein, dass die drei Parteien auch dann nicht zusammengehen werden, wenn es rechnerisch für eine Regierungsbildung reichen würde? Nebenbei bemerkt: Die Wette stellt für mich keinerlei Risiko da. Denn verliere ich sie, ist das für mich wirtschaftlich das weitaus bessere Szenario. Das gilt natürlich nicht nur für mich, sondern für alle, die nicht von Transferleistungen leben. Und ganz besonders für Freiberufler, Unternehmer und die sogenannten "Besserverdiener". Ich bin jedoch sehr sicher, dass ich - leider - die Wette gewinnen würde. Spätestens seit vergangener Woche, als sich im Bundestag Vertreter von SPD, Linken und Grünen trafen, um die Strategie für einen Machtwechsel zu besprechen, ist es fast schon offiziell. Die Betonung liegt auf dem Wort "fast". Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wohnte zwar demonstrativ dem Treffen der Linksfront-Befürworter bei (wenn auch nur für eine halbe Stunde) und der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann hatte schon zuvor für ein solches Bündnis plädiert.

    Eine verlogene Strategie

    Sie werden es jedoch tun, ohne es vorher offiziell anzukündigen. Denn SPD, Linke und Grüne wissen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung nicht von der Linksfront regiert werden will. Auch wenn Gysi meint, es sei besonders schlau, eine solche Linksfront-Regierung als "Mitte-Links-Regierung" zu etikettieren, wird das nichts daran ändern, dass sich dieses Ziel nur erreichen lässt, wenn man vorher Nebelkerzen wirft. Daher werden die drei Parteien - besonders SPD und Grüne - versuchen, die Wähler bewusst bis zur Wahl im Unklaren zu lassen. Eine verlogene Strategie.

    Ich bin schon lange der Meinung, dass die SPD mit Grünen und Linken zusammengehen wird. Zum Beleg zitiere ich etwas ausführlicher aus früheren Kommentaren von mir:

    Nach den Bundestagswahlen von 2013 schrieb ich am 23. September einen Kommentar mit der Überschrift "Deutschland rückt nach links". Darin sagte ich voraus: "Früher oder später besteht die Gefahr, dass die Linksunion aus SPD, Grünen und Linken an die Macht kommt, die schon heute eine Mehrheit von 319 gegen 311 Sitze im Bundestag hat."


    Rainer Zitelmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
    Mehr anzeigen
    Seite 1 von 4


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Rainer Zitelmann*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE

     

     

    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Rot-Rot-Grün Linksfront Rot-Rot-Grün:
    Mit der Unwahrheit an die Macht
    Dass SPD, Grüne und Linke nach der Bundestagswahl zusammengehen werden, wenn es rechnerisch reicht, ist eine ausgemachte Sache. Ich bin bereit, sofort 10.000 Euro darauf zu wetten, dass die drei Parteien eine Linksfront-Regierung bilden werden, sofern sie genügend Mandate dafür haben.

    Disclaimer