Wochenanalyse

Heidelberger Druck bewegt sich weiter SEITWÄRTS!

Liebe Leser,

die Kursentwicklung von Heidelberger Druck in der letzten Woche lässt sich nur als langweilig beschreiben. Am Anfang der Woche folgte das Papier den generellen Markttrends und konnte leichte Zugewinne aufweisen. Im Anschluss passierte kaum noch etwas, lediglich am Donnerstag ging es etwas nach unten. Eine kurze Spitze am Freitag konnte nicht gehalten werden. Das Papier pendelte zwischen 2,18 Euro und 2,24 Euro hin und her, stabilisierte sich letztlich bei 2,20 Euro und damit kaum nennenswerte 0,18 Prozent unter dem Niveau der Vorwoche. Aus dieser Entwicklung lässt sich kaum ein langfristiger Trend herauslesen, die Aktie dümpelt mehr oder weniger vor sich hin.

Nur Schall und Rauch bei Heidelberger Druck?

Schuld an dem wenig bewegungsfreudigen Kurs dürfte ein ins Stocken geratener Newsflow sein. Seit der Branchenmesse Drupa gibt es quasi keine kursrelevanten Meldungen mehr. Damals konnte Heidelberger Druck noch einen Auftragseingang vorweisen, der sich um 14,4 Prozent erhöhte und Einnahmen in Höhe von 804 Millionen Euro in Aussicht stellt. Die Stille seit dieser Ankündigung lässt nichts Gutes erahnen. Ohne Folgeaufträge könnten sich die guten Nachrichten aus der ersten Jahreshälfte als Tropfen auf dem heißen Stein entpuppen. Sollte sich diese Befürchtung bestätigen, wird dies auch den Aktienkurs noch enorm unter Druck setzen.

Auf die Zahlen kommt es an!

Vor diesem Hintergrund werden die Anleger ganz genau auf die nächsten Quartalszahlen achten. Im November wird sich zeigen, ob das Auftragsniveau auch langfristig angestiegen ist oder ob Heidelberger Druck schon bald wieder mit Problemen zu kämpfen haben wird. Bis dahin sind derzeit keine relevanten Neuigkeiten am Horizont erkennbar. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Aktie auch in der nächsten Woche auf dem aktuellen Level verharrt und größtenteils dem Index folgen wird. Positiv bleibt zu erwähnen, dass der Vorstand bis jetzt noch an den eigenen Prognosen mit einem Umsatzanstieg von 4 Prozent festhält.

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Ein Gastbeitrag von Laurenz Erwald.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse