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    ROUNDUP  458  0 Kommentare GE schnappt sich nach SLM-Schlappe andere deutsche 3D-Drucker-Firma

    BOSTON (dpa-AFX) - Der US-Konzern General Electric ist auf der Suche nach einem Hersteller von 3D-Druckern doch noch in Deutschland fündig geworden. Nur wenige Stunden nach dem Scheitern der Übernahme der börsennotierten SLM Solutions haben die Amerikaner den Kauf der in Privatbesitz befindlichen Concept Laser GmbH bekanntgegeben. GE zahlt für einen 75-Prozent-Anteil an dem 200 Mitarbeiter starken Unternehmen aus Lichtenfels nahe Bamberg 549 Millionen Euro.

    "Concept-Laser-Gründer Frank Herzog und sein Team sind wahre Pioniere im Laserschmelzen von Metallen", erklärte David Joyce, der Chef von General Electrics Luftfahrttechnik-Sparte, am Donnerstag in Boston. Der Konzern will nach eigenen Angaben kräftig in den Standort Lichtenfels investieren, wo Concept Laser weiterhin seinen Sitz haben wird. Das derzeitige Management soll ebenfalls bleiben. GE habe die Möglichkeit, in einigen Jahren das Unternehmen komplett zu übernehmen, teilte der Konzern mit.

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    Concept Laser wurde im Jahr 2000 gegründet und fertigt Maschinen für den 3D-Druck von Metallbauteilen. Die Maschinen werden unter anderem im medizinischen Bereich und im Flugzeugbau eingesetzt. Eine ähnliche Technik bietet auch SLM Solutions an. General Electric hatte am Mittwochabend die geplante Übernahme des im TecDax notierten Unternehmens aus Lübeck abgeblasen, nachdem zu wenige Aktionäre ihre Anteilsscheine hergeben wollten.

    SLM-Chef Markus Rechlin zeigte sich enttäuscht vom Platzen des Geschäfts: "Als Teil des GE-Konzerns hätten wir die Chance gehabt, unseren Wachstumskurs zu beschleunigen." Der US-Industriekonzern und Siemens-Erzrivale hatte im September angekündigt, SLM für 683 Millionen Euro übernehmen zu wollen. Voraussetzung war aber, mindestens 75 Prozent der Aktien angeboten zu bekommen, um das Unternehmen vollständig kontrollieren zu können. Die Annahmefrist war am 24. Oktober ausgelaufen. Zum Umfang der angebotenen Stimmrechte machte GE keine Angaben.

    Die Übernahme hatte schon seit einiger Zeit gewackelt: Der umtriebige US-Investor Paul Singer hatte mit seinem Hedgefonds Elliott gut 20 Prozent der SLM-Anteile erworben und erklärt, das GE-Angebot nicht annehmen zu wollen. Singer klinkt sich gerne bei Unternehmen ein, die vor einer Übernahme stehen und pokert auf einen höheren Preis. Die SLM-Aktie brach am Donnerstag in den ersten Handelsstunden um 13 Prozent ein./das/she





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