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     627  0 Kommentare Übernahmekandidat NXP rechnet zunächst nicht mit weiteren Zuwächsen

    EINDHOVEN (dpa-AFX) - Der möglicherweise vor einer Übernahme stehende Infineon-Rivale NXP erwartet im vierten Quartal ein leicht rückläufiges Geschäft. Der weltweit größte Hersteller von Autochips kalkuliert für das Schlussquartal mit einem Umsatz zwischen 2,34 bis 2,44 Milliarden Dollar und einem operativen Ergebnis von rund 690 Millionen Dollar. Damit würden beide Werte in etwa auf dem Niveau des dritten Quartals liegen. Wegen der stark schwankenden Chippreise ist bei Halbleiterherstellern ein Vergleich zum Vorquartal sinnvoller als der zum Vorjahr.

    Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten bisher einen Erlös und operatives Ergebnis in dieser Größenordnung auf dem Zettel. An der Amsterdamer Börse gab das Papier dennoch leicht nach. Die laufenden Geschäfte spielen bei der Bewertung von NXP durch Börsianer derzeit allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Investoren warten vielmehr gespannt auf eine Offerte des US-Chipherstellers Qualcomm , über die seit längerem spekuliert wird. Nach Bloomberg-Informationen verhandeln die beiden Unternehmen derzeit über die Details.

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    Dabei steht offenbar eine Offerte über 110 bis 120 Dollar in bar je NXP-Aktie im Raum. NXP würde damit bis zu 41,5 Milliarden Dollar (38 Mrd Euro) kosten - Qualcomm selbst kommt derzeit auf einen Börsenwert von rund 100 Milliarden Dollar. Der Kurs der NXP-Aktie ist seit den ersten Spekulationen über eine Qualcomm-Offerte Ende September bereits deutlich gestiegen. Zuletzt kostete das Papier knapp 100 Dollar. Qualcomm ist insbesondere für seine Rechenchips in Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets bekannt.

    NXP, eine frühere Philips-Tochter, hatte erst im vergangenen Jahr den US-Halbleiterhersteller Freescale, der wiederum aus dem US-Konzern Motorola hervorgegangen ist, für rund 15 Milliarden Dollar gekauft. Mit dieser Übernahme sind die Niederländer unter anderem an Infineon vorbeigezogen. Zuletzt hatte es in der Halbleiterbranche einige Großübernahmen gegeben. Dabei wurde immer wieder auch Infineon als ein möglicher Kandidat für einen Zukauf genannt.

    Dies ist ein Grund für die Kursgewinne der im Dax notierten Infineon-Aktie in diesem Jahr. Der Börsenwert der Münchener legte im bisherigen Jahresverlauf um rund ein Fünftel auf rund 18 Milliarden Euro zu. Das Papier ist damit bisher der drittstärkste Dax-Wert in diesem Jahr. Die Münchener haben sich ihrerseits in den vergangenen Jahren unter anderem bereits mit den US-Anbietern International Rectifier und Wolfspeed gestärkt./zb/men/stb





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