Air Berlin
Das hatte man sich ganz anders vorgestellt!
Liebe Leser,
es sollte der große Befreiungsschlag für die krisengeschüttelte Air Berlin werden. Mithilfe eines radikalen Umbauplans wollte die Fluggesellschaft endlich der Verlustzone entkommen. Doch dieses Unterfangen wird offensichtlich später in die Tat umgesetzt werden als ursprünglich angekündigt. Und obendrein zahlt Air Berlin dabei noch drauf, wie das „Handelsblatt“ berichtet.
Deal mit Lufthansa greift erst ab Sommer
Der Plan sieht unter anderem vor, dass die Fluglinie 40 Maschinen samt Besatzung an den Konkurrenten Lufthansa und dessen Tochter Eurowings verleiht. Diese Vereinbarung sollte bereits in diesem Jahr greifen. Nun stellt sich laut „Handelsblatt“ heraus, dass das Geschäft voraussichtlich erst im kommenden Sommer über die Bühne geht. Zudem hatten die Aktionäre sicherlich damit gerechnet, dass die Mieteinnahmen zumindest die Kosten abdecken würden. Auch dies trifft laut Informationen des Düsseldorfer Wirtschaftsblatts nicht zu.
Massiver Buchungsrückgang?
Damit aber nicht genug. Die Buchungszahlen sollen darüber hinaus derzeit äußerst bescheiden sein. Infolge des Wirbels um Air Berlin und der zahlreichen Flugausfälle seien viele Kunden zur Konkurrenz übergewechselt. Das Weihnachtsquartal ist saisonal bedingt ohnehin meist das schwächste Vierteljahr in der Bilanz. Damit dürften die Einnahmen noch weiter sinken. Dies könnte in der Konsequenz bedeuten, dass die Fluglinie nochmals Kapitalbedarf in dreistelliger Millionenhöhe anhäuft. Und ob Großaktionär Etihad erneut in die Bresche springen wird, ist laut „Handelsblatt“ alles andere als sicher.
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse