Bayer

Damit hätte man so nicht gerechnet!

Lieber Leser,

der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat sich im dritten Quartal besser geschlagen als erwartet. Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen die Umsatzerlöse von Juli bis September um rund 2 Prozent auf 11,26 Mrd. Euro. Speziell im Pharmabereich liefen die Geschäfte auf Hochtouren. „Unsere neueren Produkte verzeichneten weiterhin eine starke Entwicklung“, betonte Vorstandschef Werner Baumann. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) konnte um 6 Prozent auf 2,38 Mrd. Euro hochgeschraubt werden und lag damit über den Konsensschätzungen der Analysten, die im Schnitt 2,5 Mrd. Euro erwartet hatten. Im Pharmageschäft verbesserte sich das Betriebsergebnis trotz hoher Ausgaben für Forschung und Entwicklung um über 13 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.

Im Agrarchemiebereich konnte sich Bayer ebenfalls deutlich besser aus der Affäre ziehen als gedacht. Die Sparte Crop Science erzielte ein bereinigtes operatives Ergebnis von 318 Mio. Euro und lag damit leicht über dem Niveau des Vorjahres. Experten hatten im Vorfeld mit einem Ergebnisrückgang um 4 Prozent gerechnet. Zugute kamen Bayer hierbei gut laufende Geschäfte mit Fungiziden und Saatgut. Darüber hinaus profitierte man von gestiegenen Verkaufspreisen und günstigen Wechselkurseffekten. Auch die Bayer-Kunststofftochter Covestro, die bereits einen Tag zuvor ihr Zahlenwerk präsentiert hatte, wusste zu überraschen. Der bereinigte Betriebsgewinn legte um mehr als 20 Prozent auf 574 Mio. Euro zu.

Auf Jahressicht rechnet Bayer weiterhin mit einem Ergebnisanstieg (bereinigtes Ebitda) im hohen einstelligen Prozentbereich. Mit Blick auf die Umsatzentwicklung kalkuliert das Management mit einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich auf 46 bis 47 Mrd. Euro.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse