Ölpreise sinken weiter auf neues Monatstief
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Talfahrt fortgesetzt und sind auf ein neues Monatstief gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 47,43 US-Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 74 Cent auf 45,93 Dollar. Beide Ölsorten waren damit so günstig zu haben wie zuletzt Ende September.
Analysten führen den seit Wochen vorherrschenden Preisdruck am Ölmarkt vor allem auf die zunehmende Skepsis zurück, ob das Ölkartell Opec und andere Ölproduzenten eine verabredete Förderkürzung umsetzen können.
Zudem seien die Ölpreise von neuen Daten zu den Öllagerbeständen belastet worden, hieß es von Händlern. Jüngste Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) zeigten einen starken Aufbau der Rohölreserven. Die am Mittwochnachmittag erwarteten Lagerdaten des US-Energieministeriums werden nach Einschätzung am Markt in die gleiche Richtung weisen.
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Der jüngste Abbau der US-Rohölvorräte laut zuletzt veröffentlichten offiziellen Zahlen sei nahezu ausschließlich auf die deutlich gesunkenen Importe zurückzuführen und damit nicht als ein Signal für einen Abbau des Überangebotes zu werten gewesen, schreiben Experten der Commerzbank. "Dies scheint sich nun zu bestätigen."/tos/jsl/fbr