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     1493  0 Kommentare XING vor den Zahlen: Generationenwandel könnte zum Verhängnis werden

    Foto: Pixabay, jeferrb

    Die deutsche Onlineplattform XING (WKN: XNG888) legt nächste Woche Zahlen vor. Die könnten durchaus mit starkem Wachstums glänzen.

    Langfristig orientierte Investoren sollten sich aber fragen, wie lange man sich noch gegen den Konkurrenten LinkedIn behaupten kann. Zwei Karrierenetzwerke sind eins zu viel und die Nachwuchstalente von heute sind womöglich XINGs Problem von morgen.

    XING wächst profitabel und der Aktienmark jubelt

    XING musste sich wie jedes Internetunternehmen erst einmal an der Börse beweisen, doch nach einem langen Seitwärtstrend hat die Aktie in den letzten Jahren den Ausbruch geschafft. Mitte des Jahres 2013 und dann noch einmal 2014 wurden steigende Gewinne mit satten Kurssprüngen belohnt. Die Aktie hat sich seit Anfang 2013 fast verdreifacht.

    Auch dieses Jahr konnte XING bisher Gewinnsteigerungen im deutlichen zweistelligen Bereich vermelden. Da die grundlegenden Wachstumstreiber bei XING derzeit intakt sind, gibt es gute Gründe davon auszugehen, dass man auch bei den bald erwarteten Quartalszahlen weiterhin solides Wachstum präsentieren kann.

    Wenn man also mit einbezieht, dass XING noch einen riesigen potenziellen Markt erobern kann, ist die Aktie im Vergleich zu anderen Internetunternehmen nicht übertrieben hoch bewertet. Es gibt bereits solide und vor allem rasch wachsende Gewinne und sogar die Dividende trägt schon einen kleinen Teil zur Rendite bei. Sorgen sollten sich Anleger aber trotzdem machen, denn LinkedIn ist XING dicht auf den Fersen.

    Die neue Generation setzt auf LinkedIn

    Bisher war XING immer der eindeutige Markführer in Deutschland. Das liegt vor allem daran, dass XING schon einige Jahre vor LinkedIn in Deutschland gestartet ist. So kommt man mittlerweile im deutschsprachigen Raum auf über 10 Millionen Mitglieder. Lange Zeit war LinkedIn weit davon entfernt ähnliche Zahlen vorweisen zu können, aber in den letzten Jahren konnte der amerikanische Konkurrent rapide aufholen.

    Seit Anfang 2015 konnte LinkedIn drei Millionen neue Mitglieder im deutschsprachigen Raum hinzugewinnen, allein in den letzten sieben Monaten waren es eine Million. Bereits jetzt zählt man bei LinkedIn neun Millionen Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist somit nur noch eine Haaresbreite von XING entfernt.

    Was XING-Aktionäre allerdings wirklich beunruhigen sollte, ist, dass auch der Generationenwandel ein riesiger Rückenwind für LinkedIn ist. Besonders für die Generation, die gerade in die Arbeitswelt einsteigt, ist eine globale Karriereplattform nützlicher denn je. In der zunehmend international ausgerichteten deutschen Wirtschaft ist es wichtig, sich mit Kollegen auf der ganzen Welt zu vernetzen. Da LinkedIn weltweit präsent ist und in den USA und vielen anderen Ländern schon fast so selbstverständlich wie Facebook genutzt wird, hat XING hier das absolute Nachsehen.

    XING versucht diesem Trend derzeit mit intelligenten Initiativen entgegenzuwirken und hat durchaus eine Chance seinen größten Konkurrenten abzuwehren. Noch ist nichts entschieden. Wenn das Karrierenetzwerk aber seine Quartalsergebnisse vorlegt, sollten sich Anleger fragen, ob man in einem Jahrzehnt XING immer noch LinkedIn vorziehen wird.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von LinkedIn.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
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