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    FRweekly-briefing  760  0 Kommentare DAX im Bann der US-Wahl

    Amerika wählt – und auch die Märkte schauen gebannt zu. Vergangene Woche hatte die Furcht um einen Wahlsieg Donald Trumps den DAX deutlich absacken lassen. Heute macht sich einen Tag vor der Entscheidung Hoffnung breit.

    Am 8. November ist es soweit: Die USA wählen einen neuen Präsidenten. Gleichzeitig findet damit wohl einer der weltweit am meisten beachteten Wahlkämpfe sein Ende. Bis zuletzt machten immer wieder neue Schlagzeilen um Hillary Clinton und Donald Trump auch Anleger hierzulande nervös. Vergangene Woche – mit Bekanntwerden einer erneuten Untersuchung des FBIs in der clintonschen E-Mail-Affäre – sackte der deutsche Leitindex zeitweise auf den niedrigsten Stand seit fünf Wochen.  Donald Trump als Präsident – das scheint DAX-Anlegern nicht zu gefallen. Am Freitag schloss der DAX schließlich mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 10.259 Punkten. Am Wochenende stellte das FBI die Ermittlungen gegen Clinton schließlich wieder ein. Anleger reagieren heute prompt und heben den DAX zur Eröffnung auf 10.410 Punkte.

    Was Hillary Clinton oder Donald Trump als Präsident für Investoren bedeuten könnte, untersuchte kürzlich eine Studie des Assetmanagers Amundi. Dass Clinton die Wahl gewinnt, halten die Autoren für sehr wahrscheinlich. Allerdings sind sie sich ebenso sicher, dass sie einige Anpassungen ihres Programms vornehmen müsse.Nichtsdestotrotz sollte die Wirtschaft davon profitieren: „Clintons Wirtschaftsprogramm setzt Impulse für den Konsum und den Arbeitsmarkt durch höhere Ausgaben, die durch Steuererhöhungen bei sehr Vermögenden und Unternehmen finanziert werden.“ Dass Donald Trump sein Programm im Falle eines Wahlsieges wie angekündigt durchziehen kann, sei dagegen fast unmöglich. „Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt ein Prozent.“ 

    Auch aus technischer Sicht macht sich vorsichtiger Optimismus breit: „Der Markt hat einen Preisbereich erreicht, in dem die Wahrscheinlichkeit einer Richtungsumkehr nach oben erstmals seit Wochen wieder deutlich steigt“, so „Börse Online“. Im Extremfall könne sich der Ausverkauf jedoch noch bis 9.815 Punkte fortsetzen. 

    Neben der US-Wahl steht am Freitag die Bekanntgabe des nationalen Konsumklimaindex der Universität Michigan im Börsen-Terminkalender. Im Oktober hatte sich die Kauflaune der US-Konsumenten überraschend verschlechtert. In Deutschland geben unter anderem Continental, die Deutsche Telekom und Eon ihre Quartalszahlen bekannt. 

    (TL)





    Verfasst von 2Euro Advisor Services
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