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    US-Wahl - Deutschland  2251  0 Kommentare Abschottung nach US-Wahl könnte Deutschland teuer zu stehen kommen

    Das Rennen um die 68. US-Präsidentschaft ist auf den letzten Metern. Die Kandidaten geben noch einmal alles. Der Fokus liegt auf den so genannten Swing-States, die die Wahl entscheiden können. Überquert die demokratische Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton als erste die Ziellinie oder macht doch der Republikaner Donald Trump das Rennen? Die Entscheidung könnte den Ausschlag geben, welche Richtung die US- Wirtschaftspolitik nehmen wird.

    US-Abschottung mit negativen Folgen für Deutschland

    So hätte zum Beispiel eine wirtschaftliche Abschottung der USA nach den Präsidentenwahlen schädliche Auswirkungen auf Deutschland, betont das ifo-Institut. „Sollte sich das Geschäftsklima mit dem Land deutlich verschlechtern, wären etwa 1,5 Millionen deutscher Jobs im Inland und fast 200 Milliarden Euro an Direktinvestitionen deutscher Firmen in den USA betroffen. Besonders die Auto,- Maschinen- und Pharma-Branche könnten leiden“, sagte Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft am Montag in München. „Die USA sind unser wichtigster Markt im Ausland, und ein besonders dynamischer. Im vergangenen Jahr betrugen die deutschen Güterexporte in die USA 114 Milliarden Euro, das sind 10 Prozent der deutschen Gesamtexporte oder 3,8 Prozent der deutschen Jahreswirtschaftsleistung.“

    Doch nicht nur der Export auch der Import wäre von einer Abschottung der US-Märkte betroffen. Aktuell machten die Güterimporte aus den USA mit einem Umfang von 60 Milliarden Euro rund 6 Prozent aller deutschen Einfuhren oder 2,0 Prozent der deutschen Jahreswirtschaftsleitung aus. Der Handelsbilanzüberschuss liege bei 54 Milliarden Euro, das seien 1,8 Prozent der deutschen Jahreswirtschaftsleistung. Felbermayr ergänzte: „Rund 2,5 Prozent der deutschen Gesamtbeschäftigung hängen (direkt und indirekt) an Exporten in die USA. Das ist etwas mehr als eine Million Jobs. Weitere 630.000 deutsche Arbeitsplätze befinden sich in Betrieben, die von US Firmen kontrolliert werden. Insgesamt hängen also mehr als 1,5 Millionen deutsche Jobs am US-Geschäft.“ Deutschland habe daher ein großes Interesse am Freihandel und damit an Abkommen wie CETA und TTIP.





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