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    WDH/'WSJ'  456  0 Kommentare SEC prüft Handel mit Hinterlegungsscheinen - Deutsche Bank dabei

    (Wiederholung aus technischen Gründen)

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Deutschen Bank könnte einem Bericht zufolge neuer Ärger in den USA drohen - dieses Mal von der US-Börsenaufsicht SEC. Das größte deutsche Geldhaus steht neben der Bank of New York Mellon, der Citigroup und JPMorgan unter Verdacht, im Handel mit sogenannten Aktien-Hinterlegungsscheinen (ADRs) Regeln verletzt zu haben. Möglicherweise seien in dem in der Öffentlichkeit nicht so bekannten, aber doch großen Markt Kontrollen umgangen worden, um so Steuervergehen zu erleichtern oder Vorteile durch Insider-Informationen zu erlangen, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

    Die vier Banken seien bereits Ende des vergangenen Jahres von der SEC aufgefordert worden, Informationen bereitzustellen. Derzeit werte die Börsenaufsicht die Daten aus und befrage Zeugen. Es sei noch nicht klar, ob diese Vorermittlungen in einem Verfahren mündeten. Die Banken selbst bestritten alle Vorwürfe und gingen gegen die Ermittlungen vor. Ihrer Darstellung nach gebe es genügend Kontrollen, um Missbrauch beim Handel mit ADRs (American Depositary Receipts) zu verhindern, hieß es in dem Bericht. Mit den Hinterlegungsscheinen wird der Handel von Nicht-US-Unternehmen am Kapitalmarkt in den Vereinigten Staaten erleichtert.

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    ADRs sind Zertifikate, die von einem US-Kreditinstitut ausgestellt werden, die die zugrundeliegenden Aktien in Verwahrung genommen haben. So können europäische Unternehmen an den amerikanischen Börsen gehandelt werden, ohne dass sie dem vollständigen und strengen Zulassungsverfahren der SEC unterworfen sind. Eingeführt wurden der ADR-Handel 1927 von JPMorgan. Da in den vergangenen Jahren noch andere Alternativen entstanden sind, um US-Anlegern den Handel mit ausländischen Aktien zu ermöglichen, ist das Volumen des ADR-Geschäfts in den vergangenen fünf Jahren um rund ein Fünftel zurückgegangen.

    Die Deutsche Bank hat wegen ihrer starken Präsenz in den USA und am Kapitalmarkt immer wieder Probleme mit der US-Justiz oder den Aufsehern - derzeit ringt sie mit dem US-Justiziministerium um einen Vergleich im Streit um Geschäfte mit Hypothekenpapieren. Dabei geht es um mehrere Milliarden Dollar. Wegen der Anfangsforderung der Regierung von 14 Milliarden Dollar steht die Bank seit einiger Zeit stark unter Druck. Da die Bank nicht so viel für Rechtsstreitigkeiten vorgesorgt hat, machen Spekulationen über die Ausgabe neuer Aktien die Runde. Der Kurs der Deutschen Bank-Aktie war deswegen kurzzeitig unter 10 Euro gefallen. Zuletzt konnte sich das Papier wieder deutlich erholen und notierte knapp unter 13 Euro./zb/gl





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