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    Devisen  1071  0 Kommentare Euro legt zu - Unsicherheit wegen hoher Chancen auf Wahlsieg Trumps

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Unsicherheit aufgrund eines sich abzeichnenden Wahlsiegs von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Devisenmärkte am Mittwoch rund um den Globus durcheinandergewirbelt. Der US-Dollar wurde geschwächt und der Euro legte im Gegenzug zu. Der mexikanische Peso fiel auf ein Rekordtief.

    Auch andere Schwellenländerwährungen wie der südafrikanische Rand oder die türkische Lira gaben deutlich nach. Unter deutlichem Druck stand auch der südkoreanische Won. Im Aufwind waren dagegen der japanische Yen und der Schweizer Franken, die als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten.

    Der Euro legte zwischenzeitlich um 2,5 Prozent bis auf 1,1300 Dollar zu. Diese Schwelle wurde zuletzt am 8. September erreicht und überschritten. Zuletzt lag der Euro am Mittwochmorgen bei 1,1230 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1038 (Montag: 1,1062) Dollar festgesetzt.

    Der mexikanische Peso verlor im Verhältnis zum Dollar 13 Prozent an Wert und fiel auf ein Rekordtief. Ein Dollar kostete bis zu 20,7818 Peso. Damit ist der Peso so schwach wie nie zuvor. Zuletzt legte die Währung wieder etwas zu. Aufgrund der Sensibilität des Peso auf die Ereignisse im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen galt die mexikanische Währung an den Finanzmärkten als "Trump-o-Meter". Weil Trump Mexiko mit einem Handelskrieg und mit dem Bau einer Mauer an der Landesgrenze gedroht hatte, galt: Je höher die Chancen Donald Trumps auf einen Wahlsieg schienen, desto höher war der Druck auf den Peso.

    Auch Währungen anderer Schwellenländer standen unter Druck. Der südafrikanische Rand gab zwischenzeitlich um fast fünf Prozent nach, die türkische Lira um eineinhalb Prozent. Beide Währungen erholten sich zuletzt wieder etwas.

    Gefragt waren sichere Häfen. Der japanische Yen legte um bis zu 3,8 Prozent zu. Ein Dollar kostete zwischenzeitlich nur noch 101,20 Yen. Das war der höchste Stand seit Anfang Oktober. Der Yen gilt an den Finanzmärkten als sicherer Hafen. Steigt das Sicherheitsbedürfnis der Anleger, legt die Währung meistens zu. Für den Schweizer Franken gilt das gleiche. Im Verhältnis zum US-Dollar gewann der Franken zwischenzeitlich um über zwei Prozent an Wert. Gegenüber dem Euro hielt sich der Franken aber recht stabil. Zuletzt kostete ein Euro 1,0803 Franken./tos/bgf/zb




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