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     1228  0 Kommentare Hauptsache gut versichert – aber was braucht man wirklich?

    **Heutzutage gibt es kaum etwas, das man nicht versichern kann. Viele Policen sind durchaus sinnvoll und wichtig, aber muss man sich wirklich gegen jede Eventualität des Lebens mit einer eigenen Versicherung absichern, egal, wie unwahrscheinlich der Schadensfall ist? **

    Heutzutage gibt es kaum etwas, das man nicht versichern kann. Viele Policen sind durchaus sinnvoll und wichtig, aber muss man sich wirklich gegen jede Eventualität des Lebens mit einer eigenen Versicherung absichern, egal, wie unwahrscheinlich der Schadensfall ist? Und braucht man tatsächlich die teure Premium-Rundum-Sorglos-Versicherung oder reicht auch eine günstigere Standard-Police? Fakt ist: Es gibt eine Reihe Versicherungen, die jeder haben sollte, sowie einige, die sich in bestimmten Situationen lohnen können. Und dann gibt es eine ganze Menge, die kein Mensch wirklich braucht und die hauptsächlich dem Versicherungsunternehmen nutzen.

    In den letzten Jahren sind Produkte wie die Liebeskummer-Versicherung wie Unkraut aus dem Boden geschossen, doch solche Spaß-Policen braucht man nicht. Zu den unverzichtbaren Versicherungen zählen hingegen die Privathaftpflicht-, die Unfall- und die Hausratsversicherung. „Bei der Haftpflichtversicherung sollte man auf eine ausreichend hohe Deckungssumme im Schadensfall achten. Dieser Punkt ist auch bei der Unfallversicherung wichtig. Hier ist die Invaliditätssumme ausschlaggebend. Auf unnötigen zusätzlichen Schnickschnack kann man getrost verzichten, er verteuert nur die Beiträge“, erklärt Dieter Fromm, Gründer der Finanzplattform moneymeets.com. Arbeitnehmer sollten zusätzlich eine Berufsunfähigkeits- oder zumindest eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschließen, damit man im schlimmsten Fall nicht zum Sozialfall wird. Wer darüber hinaus Hauptverdiener einer Familie ist und diese absichern will, sollte außerdem in eine Risikolebensversicherung investieren. „Im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung sind diese Policen meist nicht besonders teuer, zahlen aber auch nur, wenn der Versicherungsfall tatsächlich eintritt. Dann jedoch lohnt sich die Investition“, gibt Fromm zu bedenken. 

    Untersuchungen ergeben immer wieder, dass die meisten Deutschen vollkommen falsch versichert sind. Auf der einen Seite sind sie häufig überversichert, auf der anderen Seite werden essentielle Bereiche überhaupt nicht berücksichtigt. „Das könnte auch daran liegen, dass sie im Wust an Versicherungspolicen schnell den Überblick verlieren und überhaupt nicht wissen, dass sie beispielsweise sowieso eine Reiserücktrittsversicherung über die Kreditkarte haben. Oder das Beispiel Reisegepäckversicherung: Wenn man eine Hausratversicherung besitzt, ist die zusätzliche Police im Regelfall unnötig. Andererseits wird dann wieder die Auslandskrankenversicherung vergessen, die vor allem bei Reisen in Nicht-EU-Länder dringend abgeschlossen werden sollte. Es ist sicher nicht die spannendste Aufgabe, aber man sollte sich regelmäßig eine Übersicht über den eigenen Versicherungsstatus verschaffen. So sieht man schnell, was man aussortieren kann und wo vielleicht noch Nachholbedarf besteht“, erklärt Fromm.

     



    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
    Hauptsache gut versichert – aber was braucht man wirklich? **Heutzutage gibt es kaum etwas, das man nicht versichern kann. Viele Policen sind durchaus sinnvoll und wichtig, aber muss man sich wirklich gegen jede Eventualität des Lebens mit einer eigenen Versicherung absichern, egal, wie unwahrscheinlich der Schadensfall ist? **