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     2236  0 Kommentare Gold- und Silberminen Aktien steigen wegen der Unsicherheit nach Trumps überraschendem Wahlsieg

    Quelle: Pixabay, Geizkragen69

    Einige können es immer noch nicht glauben, aber der Outsider Donald Trump hat doch tatsächlich die Wahl gewonnen. Jetzt stellt sich die Frage, wo Trump Amerika hinführen wird. Die Antworten dafür sind praktisch unendlich viele. Aktuell sehen wir in den verschiedenen Sektoren auf dem Markt nur wenige bedeutende Kursbewegungen, aber die Gold- und Silberminen haben einen großen Schritt nach oben gemacht.

    Warum Gold und Silber steigen

    Zuerst einmal sind die Edelmetalle selbst gestiegen. Gold hat beim gestrigen Schlusskurs nur 1 US-Dollar pro Unze, in den frühen Morgenstunden aber fast 60 US-Dollar pro Unze gewinnen können. Silber hat 0,18 US-Dollar pro Unze gewinnen können, oder 1 %, war aber in den frühen Morgenstunden schon einem Anstieg von 4 % nahe.

    Es folgen einige Minenaktien, die zweistellige Wachstumsraten verzeichnen konnten:

    • First Majestic Silver (WKN:A0LHKJ)mit einem Anstieg von 19 %
    • Silver Standard Resources (WKN:858840) mit einem Anstieg von 16 %
    • Endeavour Silver (WKN:A0DJ0N) mit einem Anstieg von 12%
    • New Gold (WKN:A0ERPH) mit einem Anstieg von 11 %

    Der Katalysator hinter diesem Anstieg ist die Unsicherheit, die sich jetzt um den neuen Präsidenten Donald Trump bildet. Es ist möglich, dass seine Wirtschaftspolitik in den USA zu einem starken BIP-Wachstum führen könnte. Trump hat auch angekündigt, dass er Steuererleichterungen umsetzen möchte, um dieses Wachstum herbeizuführen. Die hohen Unternehmenssteuern und die Einkommenssteuern für Privatpersonen zu senken könnte zu einem höheren Defizit führen. Das kann einem Sorgen machen, wenn man bedenkt, dass die Zinsen auf die Schulden des Landes nur steigen werden.

    BILDQUELLE: DISNEY-ABC TELEVISION GROUP VIA FLICKR

    Andere Unsicherheitsfaktoren sind mögliche Änderungen an der Gesundheitspolitik von Obama wie auch der Vorschlag von Trump, Janet Yellen als Chefin der Federal Reserve abzusetzen. Das sind schon mal Kurstreiber für physisches Gold und Silber. Wenn Yellen nicht mehr länger Vorsitzenden der Fed wäre, dann könnte das die Möglichkeit von weiteren Zinserhöhungen weiter nach hinten verschieben. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gold und Silber immer dann steigen, wenn die Opportunitätskosten für zinsbasiertes Einkommen niedrig sind. Aktuell zahlen die meisten Sparkonten und Unternehmensanleihen weniger als das aktuelle Inflationsniveau. Das führt zu realen Verlusten bei der Kaufkraft und macht Edelmetalle umso attraktiver. Wenn die Zinsen steigen, dann wird es für die Investoren aber „teurer“, das heißt die Opportunitätskosten steigen, wenn sie Edelmetalle halten. Wenn die Zinsen niedrig bleiben, dann sollten Edelmetalle davon profitieren.

     

    Die Minen profitieren von Kostenreduzierungen und steigenden Preisen

    Die Minenunternehmen von Edelmetallen sind aber die wahren Gewinner des Tages. Diese Unternehmen profitieren nicht nur von der Unsicherheit um die Präsidentschaft von Trump, sie haben auch proaktiv ihre Kosten aufgrund der schwächeren Metallpreise gesenkt. Diese Metallpreise sind dieses Jahr gestiegen. Wir müssen uns dazu nur die letzten Quartalsberichte ansehen, um jede Menge Beispiele dafür zu finden.

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    Der Katalysator für das Wachstum von Silver Standard Resources ist absolut klar: Das Unternehmen hat die Gewinn- und Umsatzschätzungen der Wall Street für das dritte Quartal übertrumpft, nachdem die Ergebnisse nach Börsenschluss am Donnerstag veröffentlicht wurden. Silver Standard Resources meldete einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,31 US-Dollar im Vergleich zu Erwartungen von 0,27 US-Dollar. Zusätzlich konnte der Ausblick für die Cash-Kosten sowohl bei der Marigold-Mine und Pirquitas-Mine gesenkt werden. Als Aktionär von Silver Standard Resources finde ich, dass die Erweiterung des Betriebes um Claude Resources und die Seabee-Mine geholfen hat, das Portfolio auszugleichen.

    Gleichzeitig hat es den Cashflow des Unternehmens und die Bilanz deutlich verbessert. Das Unternehmen ist auf Cashflow-Basis immer noch relativ günstig verglichen mit seinen Konkurrenten – selbst nach dem heutigen Kursanstieg. First Majestic Silver hat seine Aktionäre nach Verkündung der Quartalszahlen auch mit einem Kursgewinn beschenkt. Der Quartalsbericht war zwar nicht so stark wie der von Silver Standard, aber First Majestic Silver konnte einen Gewinn pro Aktie von 0,07 US-Dollar melden, was die Erwartungen der Wall Street erfüllte. Die Produktion von Silberäquivalenten stieg um 27 % auf 4,5 Millionen Unzen. Bemerkenswert war der Rückgang um 33 % bei den Cash-Kosten und der Anstieg um 14,3 Millionen US-Dollar bei den liquiden Mitteln in Q3. Wenn wir annehmen, dass das Unternehmen seine Kosten niedrig halten kann, während die Produktion leicht erhöht wird, könnte First Majestic Silver immer noch ein Unternehmen sein, das man sich überlegen könnte.

    BILDQUELLE. GETTY IMAGES

    Endeavour Silver meldet seine Ergebnisse für Q3 schon vor fast einer Woche. Die Umsätze fielen um 1 %, da die Silberproduktion um 29 % zurückgegangen war. Das Unternehmen konnte seine Cash-Kosten um 35 % senken und damit seine nachhaltigen Gesamtkosten auf 11,47 US-Dollar pro Silberunze senken. Das Unternehmen arbeitet jetzt klüger und nicht mehr. Das hat es dem Unternehmen erlaubt einen Nettogewinn von 5,6 Millionen US-Dollar verglichen mit einem Verlust von 14,1 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum zu melden. Darüber hinaus erhöhte das Unternehmen auch seinen Produktionsausblick für das Gesamtjahr und legte nahe, dass man die Produktion aufgrund der stabilen und höheren Silberpreise erhöhen könnte.

    Bei den Goldminen lieferte New Gold vor zwei Wochen einen ziemlich beeindruckenden Quartalsbericht. Obwohl die Goldproduktion im Vorjahreszeitraum von 122.600 auf 95.500 Unzen zurückgegangen war, konnte das Unternehmen den höchsten Cashflow in fast drei Jahren erreichen (90 Millionen US-Dollar). Das ist das Ergebnis von klugen Kostensenkungen. Die nachhaltigen Gesamtkosten betrugen nur 682 US-Dollar pro Unze, was zu einer Marge von fast 600 US-Dollar bei den aktuellen Spotpreisen für Gold führt. Sobald das Unternehmen das Rainy River-Projekt zum Laufen gebracht hat, könnten die Umsätze in den nächsten drei Jahren um mehr als 50 % steigen. Solang die Edelmetallminen auf ihre Ausgaben achten und die schlechten Angewohnheiten von 2010 bis 2011 nicht wiederholen, könnte es hier noch einiges zu holen geben.

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    The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Dieser Artikel wurde von Sean Williams auf Englisch verfasst und wurde am 09.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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