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STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart
MÄRKTE VERKRAFTEN WAHLSIEG TRUMPS GUT
Einen Tag nach US-Wahl Dax nicht zu bremsen
Nach dem erbitterten Wahlkampf hat der zukünftige US Präsident Trump versöhnliche Töne angestimmt und will die Wunden der Spaltung heilen. Die Aktienkurse und Dollar haben sich vom ersten Schock des Trump Wahlsieges erholt. Das deutsche Börsenbarometer notierte am Donnerstagmittag bei 10.724 Punkten. Der Euro fiel unter 1,09 Dollar.
Die Börse in Tokio klettert knapp sieben Prozent. Die Fed will die zinspolitische Strategie fortsetzen. Entscheidend sind die Wirtschaftsdaten.
Das Weltwirtschaftsklima hat sich im vierten Quartal 2016 nach einer Erhebung des Ifo-Instituts wieder aufgehellt. Der Ifo-Index für die Weltwirtschaft stieg um 4,5 Indexpunkte auf 90,5 Punkte und erreichte wieder das Niveau des zweiten Quartals. Trotz des Anstiegs liegt dieser Wert rund 6 Indexpunkte unter dem langfristigen Durchschnitt.
Bundesanleihen
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Der Wahlsieg Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten konnte deutschen Bundesanleihen keinen nachhaltigen Auftrieb geben. Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses kam es kurzfristig zu einem deutlichen Kursanstieg, der dann aber rasch wieder in die Gegenrichtung umschlug. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg am Donnerstag zwischenzeitlich bis auf 0,32 Prozent. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future rutschte fast bis auf 160 Prozent.
Auch US-Treasuries haben ihre anfänglichen Kursgewinne im Zuge des Wahlergebnisses wieder abgegeben. Zehnjährige US-Staatspapiere rentierten höher, bei 1,95 Prozent, nachdem sie zuvor bis zu 15 Basispunkte abgesackt waren. Die Rendite 30-jähriger Treasuries stieg sogar um 13 Basispunkte. Die langfristigen US-Papiere wurden gedrückt von Erwartungen, dass Trump die Ausgaben erhöhen wird, um die Konjunktur anzuschieben.
Anleihen der Euroraum-Peripherie standen unter Abgabedruck, da Investoren risikoreichere Papiere mieden. Zehnjährige italienische Bonds rentierten bei 1,75 Prozent etwas höher. Die Rendite von zehnjährigen portugiesischen Papieren stieg um vier Basispunkte auf 3,26 Prozent.
Anlegertrends
Mexikanischer Peso im freien Fall
Als ein Wahlsieg Trumps während der US-Präsidentschaftswahlen in den Bereich des Möglichen gerückt war, zeigte sich der mexikanische Peso bereits extrem sensibel und galt daher an den Finanzmärkten als „Trump-o-Meter“. Das erste Mal war dies in den Wochen vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner zu beobachten. Mit jedem Vorwahlsieg verlor der Peso an Wert. Trump hatte Mexiko mit einem Handelskrieg und dem Bau einer Mauer an der Landesgrenze gedroht. Nach dem Parteitag, dem Absturz Trumps in den Umfragen und den Streitigkeiten innerhalb der republikanischen Partei legte die mexikanische Währung dann wieder zu. Mit der Zeit wurden die Ausschläge immer stärker: Hatte Hillary Clinton gesundheitliche Probleme, brach der Peso ein, sexistische Zitate von Trump führten zu einem Anstieg der Währung.