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     6655  0 Kommentare Trump-Effekt verpufft. Gold massiv unter Druck!

    Unverhofft kommt oft! Als klar wurde, dass Donald Trump in den wichtigen swing states hat punkten können und sich seine Wahl zum US-Präsidenten dadurch immer deutlicher abzeichnete, ging Gold durch die Decke. Ausgehend vom „Vor-Trump-Niveau“ bei 1.270 US-Dollar marschierte es durch wichtige Widerstände wie das sprichwörtlich heiße Messer durch die Butter. Bis auf knapp 1.340 US-Dollar ging die wilde Jagd. Doch dann begann der Goldpreis zu bröckeln. Mittlerweile ist er sogar wieder unter das „Vor-Trump-Niveau“ abgetaucht. Unverhofft kommt eben oft.

    Wie sind diese Marktbewegungen nun zu deuten? Der schnelle Anstieg während der Stimmenauszählung war sicherlich dem Umstand geschuldet, dass an den Finanzmärkten keiner so richtig Trump als neuen Präsidenten erwartet hatte oder erwarten wollte. Sehr schön ist das an der Entwicklung des Goldpreises abzulesen. Nachdem Clinton am letzten Wochenende in ihrer E-Mail-Affäre vom FBI entlastet wurde, ging Gold in die Knie, da nun einem Wahlsieg Clintons vermeintlich nichts mehr im Weg stehen würde.

    Unsicherheit und Nervosität trieben die Anleger dann mit dem sich abzeichnenden Wahlsieg Trumps ins Gold. Gold als sicherer Hafen war wieder gefragt. Doch Trump nur auf diesen „Unsicherheitsfaktor“ zu reduzieren, ist etwas zu einfach. Trump hatte in seinem Wahlkampf mehr oder weniger deutlich durchblicken lassen, dass er Anhänger der lockeren Geldpolitik sei.

    Spannend wird es nun im Dezember werden, denn die US-Notenbank wird den Wahlsieg Trumps und die möglichen Auswirkungen analysieren müssen. Am Ende dieser Analyse könnte als mögliches Ergebnis stehen, dass der für Dezember bereits geplante Zinsschritt noch einmal überdacht werden muss. In diesem Zusammenhang ist wiederum auch der US-Arbeitsmarktbericht für November von großer Bedeutung, der noch vor der nächsten FED-Sitzung veröffentlicht wird. Sollten die Arbeitsmarktdaten enttäuschen, käme die FED nochmals in die Bredouille. Andererseits hatte die US-Notenbank die Leitzinsanhebung spätestens im Dezember zuletzt für ihre Verhältnisse schon fast überdeutlich angekündigt. Ein Auslassen käme einem Gesichtsverlust der FED gleich. In diesem Spannungsfeld bewegt sich also Gold.  

    Kommen wir noch einmal auf die aktuellen Entwicklungen zurück. Der starke Rücksetzer im Gold kam etwas überraschend, da Trump gemeinhin als der „Gold-Kandidat“ galt. Gewinnmitnahmen setzten aber ein und waren für den Rücksetzer sicherlich ausschlaggebend. Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass wir uns so langsam dem Jahresende nähern. Im Zweifel wird Kasse gemacht. Für Gold wird es nun zunächst wichtig werden – nun die 1.250 US-Dollar am Freitag mit Pauken und Trompeten unterschritten wurden – die Marke von 1.200 US-Dollar zu verteidigen. Eine rasche Rückkehr über die wichtigen Marken von 1.250 US-Dollar, 1.280er Marke bzw. über die 1.300er Marke würde die Lage deutlich entspannen und Gold wieder in ruhigeres Fahrwasser bringen. Ein spannendes Jahresfinale ist garantiert… Der untere Chart macht deutlich, welch große Bedeutung der Bereich um 1.200 Punkten hat.

    Wir gehen trotz der Turbulenzen im Goldpreis unverändert davon aus, dass sich die bereits guten mittel- bis langfristigen Perspektiven für Gold und Goldaktien durch den Wahlsieg Trumps noch einmal verbessert haben.


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