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    Marktüberblick  674  0 Kommentare S&P 500: Umschichtungen und Neubewertung stehen im Fokus!

    Die erste Überraschung brachte am Mittwochmorgen der Wahlausgang und die Tatsache mit sich, dass nicht Hillary Clinton sondern Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Die nächste und weitaus größere Überraschung folgte im weiteren Handelsverlauf. Die weltweiten Aktienmärkte reagierten nach dem ersten Schock positiv und beendeten den Handelstag deutlich im Plus. Diese Gewinne konnten darüber hinaus bis ins Wochenende gerettet und verteidigt werden. Dabei konnten neben Bank- und Pharmawerten vor allem Industriewerte hohe Gewinne verbuchen. Erst jetzt wird klar, dass es unter Donald Trump als US-Präsident nicht nur Verlierer gibt, sondern einige Branchen zu den Gewinnern zählen dürften.

    Marktsituation S&P 500 – 14. November 2016

    Die US-Börsen haben in der vergangenen Woche vor allem eins deutlich gezeigt. Der Blickwinkel ist entscheidend und nur der Markt allein entscheidet, wie er die Dinge sieht.

    Vor der Wahl überwog insbesondere die Angst, dass die Weltwirtschaft durch einen US-Präsidenten Donald Trump deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Dabei herrschte insbesondere Unsicherheit über die geopolitischen Folgen sofern die bestehenden Handelsabkommen durch die USA aufgekündigt werden. Hieran hat sich zwar noch nicht zwingend etwas verändert, da das Risiko von Neuverhandlungen über die Handelsabkommen weiter absolut intakt ist, der Markt hat sich aber nun dazu entschieden, Donald Trump unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten und ihn nicht mehr als Börsenschreck sondern als Wirtschaftsfreund und Unternehmer zu sehen. Plötzlich steht nicht mehr der globale Handelskrieg im Fokus sondern die Chance, das Wirtschaftswachstum in den USA neu zu beleben und für die US-Börsen sind eben die Unternehmensgewinne und Firmenergebnisse entscheidend.

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    Davon haben insbesondere vier Branchen in den letzten Tagen stark profitiert, was hauptsächlich auf die Reformpläne Trumps zurückzuführen ist.

    „Deregulation“ und „Deficit Spending“ sind dabei zwei entscheidende Begriffe. Donald Trump ist als Geschäftsmann kein Freund von Regulierungen und Beschränkungen und davon werden die Unternehmen unter einem Präsidenten Trump größtenteils profitieren.

    Hieraus konnte insbesondere der Bankensektor Kapital schlagen. So plant Trump bspw. die Bankenkontrolle zu entschärfen und das Verbot, auf eigene Rechnung zu spekulieren, wieder aufzuheben. Ob das am Ende zu einer Finanzkrise 2.0 führt darf zumindest diskutiert werden.

    Auch der Pharmasektor konnte von dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl deutlich profitieren und zwischen 5 und 11 Prozent zulegen. Dies ist ganz einfach darauf zurückzuführen, dass die unter Hillary Clinton befürchtete Preisobergrenze für viele Medikamente nun vom Tisch ist. Gerade in den USA hatten zuletzt einige Pharmaunternehmen mit dem zunehmenden Preisdruck zu kämpfen. Hier haben sich die Aussichten jetzt deutlich aufgehellt. Für die Aktionäre ist dies positiv. Für die Bevölkerung allerdings bleiben wichtige Medikamente ein hoher Kostenfaktor.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick S&P 500: Umschichtungen und Neubewertung stehen im Fokus! Die erste Überraschung brachte am Mittwochmorgen der Wahlausgang und die Tatsache mit sich, dass nicht Hillary Clinton sondern Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Die nächste und weitaus größere Überraschung folgte im weiteren Handelsverlauf. Die weltweiten Aktienmärkte reagierten nach dem ersten Schock positiv und beendeten den Handelstag deutlich im Plus. Diese Gewinne konnten darüber hinaus bis ins Wochenende gerettet und verteidigt werden. Dabei konnten neben Bank- und Pharmawerten vor allem Industriewerte hohe Gewinne verbuchen. Erst jetzt wird klar, dass es unter Donald Trump als US-Präsident nicht nur Verlierer gibt, sondern einige Branchen zu den Gewinnern zählen dürften.