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    Devisen  1071  0 Kommentare Euro legt wieder etwas zu - Pfund gibt nach

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag leicht von seinen deutlichen Verlusten der vergangenen Handelstage erholt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0772 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Am Montag war der Euro angesichts des Höhenflugs des Dollar seit der Wahl des Republikaners Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten auf den tiefsten Stand seit Dezember 2015 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zum Wochenbeginn auf 1,0777 Dollar festgesetzt.

    Händler begründeten die Erholung beim Euro mit einer leichten Gegenbewegung zu den seit Tagen andauernden Marktreaktionen auf die US-Wahlen. Zudem stützte eine Reihe von überwiegend positiven Konjunkturdaten aus der Eurozone die Gemeinschaftswährung. Die Wirtschaft im Euroraum ist im dritten Quartal moderat gewachsen. Die deutsche Wirtschaft verlor zwar im dritten Quartal angesichts rückläufiger Exporte etwas an Schwung. Andererseits haben sich aber die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im November deutlicher aufgehellt als von Analysten erwartet, wie aus dem aktuellen ZEW-Index hervorgeht.

    Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es beim britischen Pfund. Eine gesunkene Inflationsrate in Großbritannien überraschte viele Experten, die wegen der Pfund-Schwäche mit einer anziehenden Teuerungsrate gerechnet hatten. Volkswirte erklären die schwache Teuerungsrate mit der Preisentwicklung bei Bekleidung und mit stagnierenden Universitätsgebühren. Dieser Effekt sei voraussichtlich nicht von Dauer. Weil der Spielraum für die britische Notenbank für weitere geldpolitische Lockerungen nach den Daten dennoch größer scheint, gab das Pfund nach und fiel im Verhältnis zum US-Dollar fast bis auf das Niveau vor den US-Wahlen zurück. Das Pfund hatte zu den wenigen Währungen gehört, die nach der US-Wahl zum Dollar zugelegt hatte.

    Im weiteren Tagesverlauf könnten noch Zahlen zum Einzelhandel in den USA für Bewegung am Devisenmarkt sorgen. Diese werden meist stark beachtet, weil sie einen Hinweis auf die Stärke des privaten Verbrauchs geben./tos/bgf/stk





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