checkAd

    EUR/USD Analyse  1460  0 Kommentare Der US-Dollar holt auf

    Während die Märkte weiterhin rätseln, wie das Phänomen „Donald Trump“ zu bewerten ist, sorgt die gute Wirtschaftslage des letzten Monats für positive Meldungen. Der Einzelhandelsumsatz als solcher, aber auch seine Kernrate stiegen im Oktober erneut und übertrafen sogar leicht die Prognosen. Weitere Indikatoren wie Importpreisindex, Empire-State-Herstellungsaktivität und andere verzeichneten ebenso positive Ergebnisse. Dagegen kamen die gute Handelsbilanz der EU sowie die ZEW-Meldung über positive Konjunkturerwartungen nicht an. Der Euro gab leicht nach. Die Befürchtung, diese Tendenz könne sich fortsetzen, ist nicht von der Hand zu weisen.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

    eurusd-kw46_2016_am.jpg

    Rückblick

    Der EUR/USD stand zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich 1,1270/85. Er bewegte sich damit deutlich über dem Niveau von einer Woche zuvor. In Reaktion auf die US-Präsidentschaftswahl konnte sich der EUR/USD in der Nacht zum letzten Mittwoch deutlich erholen und problemlos den Bereich 1,1250/80 anlaufen. Nachdem am Mittwochmorgen klar wurde, dass es mit dem neuen Präsidenten doch nicht so schlimm kommen würde wie erwartet, kam es zu einem deutlichen Abverkauf. Der EUR/USD rutschte schon am Mittwochmittag wieder an die Ausbruchsstelle zurück und unterschritt diese im Nachgang. Er pendelte sich dann im Bereich 1,0850/1,0930 ein. Zum Wochenschluss hin verlor er weiter und ging bei 1,0847 aus dem Handel. Der Wochenbeginn war ebenfalls nicht von Erholung gezeichnet. Der EUR/USD verlor weiter und glitt unter die 1,0800 ab. Am Montag notierte er im Tief bei 1,0709. Am Dienstag erfolgte zwar eine leichte Erholung, diese wurde aber anschließend ebenfalls gleich wieder abverkauft.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag deutlich über dem der Vorperiode. Der EUR/USD schob sich, zumindest kurzfristig auf Basis eines Sondereffekts, über die 1,1250. Diese Aufwärtsbewegung wurde aber bereits am Mittwoch wieder abverkauft. Das Tief im Betrachtungszeitraum liegt deutlich und vor allem nachhaltig unter dem Tief der vorausgegangenen fünf Handelstage. Die Range hat sich, vor allem bedingt durch den Anstieg am letzten Mittwoch, deutlich ausgedehnt.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite mit einem Überwinden der 1,1254/58 das Potenzial bis 1,1276/78 gesehen. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Mehr kam dann aber nicht mehr. Die Rücksetzer hatten wir bis maximal 1,1072/97 gesehen. Diese Marke wurde angelaufen und mehr als deutlich und nachhaltig unterschritten. Das Setup auf der Unterseite hat damit nicht gepasst.

    Seite 1 von 4


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jens Chrzanowski
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD Analyse Der US-Dollar holt auf

    Während die Märkte weiterhin rätseln, wie das Phänomen „Donald Trump“ zu bewerten ist, sorgt die gute Wirtschaftslage des letzten Monats für positive Meldungen. Der Einzelhandelsumsatz als solcher, aber auch seine Kernrate stiegen im Oktober erneut und übertrafen sogar leicht die Prognosen.



    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer