Devisen
Eurokurs fällt zum US-Dollar auf tiefsten Stand seit Ende 2015
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat seine Talfahrt der vergangenen Handelstage fortgesetzt und ist auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr gefallen. Die ausgeprägte Dollar-Stärke setzte die Gemeinschaftswährung am Mittwoch weiter unter unter Druck und der Kurs erreichte am Nachmittag bei 1,0677 US-Dollar den tiefsten Stand seit Dezember 2015. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0702 (Dienstag: 1,0765) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9289) Euro.
Seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl steigt der Wert der US-Währung zu vielen anderen Devisen. Die Investoren gehen davon aus, dass Trump als Präsident die Staatsausgaben massiv erhöhen und für eine höhere Inflation sorgen könnte. Dies hätte möglicherweise raschere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed zur Folge. Die Aussicht auf steigende Zinsen geben dem Dollar Auftrieb.
Ob und inwieweit sich die Dollar-Stärke fortsetzen wird, ist für Experten aber noch unklar. Viele Analysten verweisen darauf, dass das wirtschaftspolitische Programm Trumps bisher nur in groben Zügen bekannt ist. Ob die von Trump im Wahlkampf versprochenen höheren Staatsausgaben tatsächlich umgesetzt werden, gilt als unsicher.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86110 (0,86638) britische Pfund , 117,25 (116,55) japanische Yen und 1,0738 (1,0758) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1229,20 (1226,95) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 210,00 (35 980,00) Euro./jkr/tos/jha/