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    Börse Stuttgart-News  742  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    DAX auf Richtungssuche

    Aixtron-Übernahme wegen möglichem US-Veto auf der Kippe

    Die unklare politische Zukunft Europas hat Aktienanleger am Montag verunsichert. Der DAX pendelte um seinen Schlusskurse vom Freitag und notierten am frühen Nachmittag bei 10.688 Punkten mit 0,2 Prozent im Plus.

    Uneinig waren sich Börsianer über die Konsequenzen der Vorwahlen bei den französischen Konservativen für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr. Der siegreiche Ex-Ministerpräsident Francois Fillon muss sich dem Zweitplatzierten Alain Juppe noch einmal in einer Stichwahl stellen.

    Spekulationen auf eine Destabilisierung der EU sorgten für Verkaufsdruck bei Anleihen kriselnder südeuropäischer Staaten. Die Rendite der zehnjährigen portugiesischen Bonds stiegen zeitweise auf ein Neun-Monats-Hoch von 3,864 Prozent.

    Der Erfolg Fillons wird als Votum gegen das Establishment gewertet. Aber genau aus diesem Grund wird ihm von Experten in einem möglichen Wahlkampf gegen die rechtskonservative Kandidatin Marine Le Pen bessere Chancen eingeräumt. Der Pariser Auswahlindex CAC40 legte nach anfänglichen Verlusten um 0,4 Prozent zu.

    Nervosität schürte auch das für den 4. Dezember geplante Verfassungsreferendum in Italien. Sollten die Wähler die Reformen ablehnen, könnte das die Regierung in Rom nach der Einschätzung von Experten in eine tiefe Krise stürzen. Diese könne sowohl Italien als auch die gesamte Euro-Zone destabilisieren. Die Verfassungsreform soll die Befugnisse des Senats und der Regionen beschneiden und damit der Zentralregierung mehr Stabilität verleihen. Ministerpräsident Matteo Renzi hatte zwar mehrmals erklärt, er werde im Falle einer Niederlage von seinem Amt zurücktreten, dies in den vergangenen beiden Monaten jedoch nicht mehr bekräftigt.

    Das nahende Referendum setzte vor allem den italienischen Finanzwerten zu. Börsianer befürchteten, dass ein Scheitern den Geldhäusern die geplanten Kapitalerhöhungen erschweren könnte. Die Institute benötigen frisches Geld, weil sie auf milliardenschweren faulen Krediten sitzen. So benötigt Banca Monte dei Paschi di Siena, das älteste Geldhaus der Welt, rund fünf Milliarden Euro zusätzlich. Die HVB-Mutter Unicredit will sogar bis zu 13 Milliarden Euro einsammeln. Die Aktien der beiden Institute verloren bis zu 3,8 Prozent.


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