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     856  0 Kommentare Der EUR/USD und die sich selbst erfüllende Prophezeiung!

    Die Abwärtsbewegung beim EUR/USD und die damit einhergehende Stärke des Greenback setzt sich weiter fort. Dabei boten auch die bisherigen Unterstützungsbereiche keine ausreichende Stärke für eine nachhaltige Stabilisierung. Damit rücken beim Währungspaar nun entscheidende Marken in den Fokus. An diesen übergeordneten Unterstützungen, welche auch im Wochen- und Monatschart eine hohe Bedeutung haben, wird sich entscheiden, ob der Euro die Parität noch verhindern kann und die Oberhand gegenüber dem Greenback behält oder ob sich das Blatt das erste Mal seit 2002 wieder zu Gunsten des USD wendet.

    Großwetterlage EUR/USD:

    Um die derzeitige Lage beim EUR/USD zu analysieren sagt in diesem Fall ein Bild mehr als tausend Worte. Gemeint ist hierbei insbesondere der Monatschart zwischen der europäischen Gemeinschaftswährung und der der sog. Weltleitwährung, dem US-Dollar.

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    Hier wird besonders deutlich wie angespannt sich die derzeitige technische Situation darstellt. Zum Abschluss der starken Abwärtsbewegung zwischen Mai 2014 und März 2015 notierte das Währungspaar EUR/USD zeitweise bei 1,0458 USD und bildete hier einen übergeordneten Tiefpunkt aus. Im Dezember 2015 wurde der Bereich nach einer zwischenzeitlichen Korrektur über den Sommer nochmals getestet. Hierbei erreichte das Währungspaar zwischenzeitlich Notierungen um 1,0530 USD und etablierte damit eine leicht aufsteigende Tendenz.

    Allerdings gelang es der europäischen Gemeinschaftswährung nicht aus der übergeordneten Korrekturphase bullish auszubrechen und den Widerstand bei 1,1580 USD nachhaltig zu überwinden. Dies resultierte auch aus dem Umstand, dass die amerikanische Notenbank ihren Kurs änderte und eine Straffung der Leitzinsen umzusetzte. Auch wenn den Plänen bislang keine überzeugenden Taten folgten, verhinderten die Spekulationen eine aufkommende Stärke des Euro.

    Jetzt scheint das FED die Leitzinsen im Dezember tatsächlich erneut anzuheben. Eine Tatsache, die der Markt bereits vor der US-Wahl zunehmend eingepreist hat und nicht ursächlich für die starke Abwärtsbewegung beim EUR/USD in den vergangen Handelswochen ist. Hier wirken sich vor allem die steigenden Inflationserwartungen unter einem Präsident Donald Trump aus, die die amerikanische Notenbank dazu zwingen könnte, zukünftig mit den Falken und nicht mit den Tauben in Richtung Wirtschaftswachstum zu fliegen.

    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Der EUR/USD und die sich selbst erfüllende Prophezeiung! Die Abwärtsbewegung beim EUR/USD und die damit einhergehende Stärke des Greenback setzt sich weiter fort. Dabei boten auch die bisherigen Unterstützungsbereiche keine ausreichende Stärke für eine nachhaltige Stabilisierung. Damit rücken beim Währungspaar nun entscheidende Marken in den Fokus. An diesen übergeordneten Unterstützungen, welche auch im Wochen- und Monatschart eine hohe Bedeutung haben, wird sich entscheiden, ob der Euro die Parität noch verhindern kann und die Oberhand gegenüber dem Greenback behält oder ob sich das Blatt das erste Mal seit 2002 wieder zu Gunsten des USD wendet.