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    Aktien Frankfurt  1067  1 Kommentar Dax fehlt es weiter an Inspiration

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Freitag einmal mehr mit angezogener Handbremse agiert. Mangels richtungsweisender Impulse stand der Dax zur Mittagszeit ungefähr da, wo er den Vortagshandel beendet hatte. 10 681,34 Punkte bedeuteten zuletzt ein kleines Minus von 0,07 Prozent. Das Kursbarometer knüpfte damit nahtlos an den wenig inspirierten Handel der vergangenen Tage an. Auch im Wochenverlauf steuert der Dax auf ein kaum verändertes Ergebnis zu.

    Dem Markt mangelt es weiter an den nötigen Impulsen, um der Lethargie der vergangenen Wochen zu entkommen. Über Nacht fehlten auch noch die Vorgaben von der Wall Street, wo am Vortag wegen Thanksgiving nicht gehandelt wurde. Auch am sogenannten "Black Friday", der dort traditionell das Weihnachtsgeschäft einläutet, findet in New York nur ein verkürzter Handel statt. Weil viele amerikanische Investoren dies für ein verlängertes Wochenende nutzen, dürften die Handelsumsätze in Frankfurt weiterhin niedrig bleiben.

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    ZURÜCKHALTUNG WEGEN EUROPA-RISIKEN

    Manfred Bucher von der BayernLB verwies angesichts des lahmenden Marktumfelds darauf, dass politische Risiken in Europa derzeit die positiven Konjunktursignale überschatten. Er befürchtet, dass das am 4. Dezember anstehende Referendum in Italien bei einem negativen Votum den Anti-EU-Kräften Auftrieb verleihen könnte. Bei der Abstimmung deutet sich eine Schlappe für Ministerpräsident Matteo Renzi an.

    Trotz guter Voraussetzungen hat es der hiesige Aktienmarkt laut Bucher zuletzt nicht geschafft, nach oben auszubrechen. Neben günstigen Konjunkturdaten führte er auch die Rekordjagd an der Wall Street und die kräftige Euro-Abwertung als eigentlich positive Fakten auf.

    Kaum verändert zeigten sich vor diesem Hintergrund auch die meisten Indexkollegen des Dax. Der MDax stand zuletzt 0,03 Prozent tiefer bei 20 774,39 Punkten, während es für den TecDax etwas deutlicher um 0,50 Prozent auf 1719,03 Punkte nach unten ging. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 tendierte mit 3039,99 Zählern nahezu unverändert.

    NACHRICHTENLAGE AUCH BEI EINZELWERTEN DÜNN

    Ähnlich ruhig wie am Aktienmarkt insgesamt fiel am Freitag auch die Nachrichtenlage bei Einzelwerten aus. Lufthansa-Aktien blieben nach der Ankündigung eines vierten Streiktags der Piloten im Blickfeld der Anleger. Die Papiere der Fluggesellschaft gaben um gut 1 Prozent nach, weil sich Marktteilnehmer mit zunehmender Streikdauer vor einem Imageverlust sorgen.

    Wie schon am Vortag blieben defensive Aktienwerte zu Wochenschluss gefragt. Aktien des Medizinkonzerns Fresenius Medical Care rückten an der Spitze um knapp 1 Prozent vor - gefolgt von jenen des Chemie- und Pharmakonzerns Merck und des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf mit Gewinnen von mehr als einem halben Prozent.

    Schlusslicht unter den 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen waren dagegen Infineon mit rund 2 Prozent Minus. Die jüngste Rally bei den Papieren des Chipherstellers war schon am Vortag ins Stocken geraten. Am Freitag nun hob Morgan-Stanley-Analyst Francois Meunier in einer Studie bestehende Risiken im Autogeschäft hervor.

    NORDEX IM TECDAX AN DER SPITZE

    Im TecDax gehörten Nordex wegen eines Auftrags aus Finnland mit einem halben Prozent zu den Gewinnern. Aixtron-Aktien dagegen setzten ihren Abwärtstrend wegen eines befürchteten Scheiterns einer Übernahme durch chinesische Investoren fort. Die noch nicht zum Verkauf eingereichten Papiere fielen am Ende des Technologiewerte-Index um rund 3 Prozent./tih/she

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---




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