Individuelle Wertpapiere
„Schnell und einfach zum Wunschzertifikat“
Mit dem neuen Online-Service „Wunschzertifikat“ können Anleger selbst Zertifikate und Optionsscheine zusammenstellen und emittieren lassen. Kurz darauf ist das maßgeschneiderte Wertpapier
für jedermann an der Börse handelbar. Rupertus Rothenhäuser, Bereichsleiter Vertrieb der Börse Stuttgart, stellt den Weg zum individuellen Wunschprodukt vor.
Herr Rothenhäuser, welche Möglichkeiten bietet „Wunschzertifikat“?
Rupertus Rothenhäuser: Der Service erlaubt es Privatanlegern, ohne Registrierung individuelle Anlage- und Hebelprodukte zu konfigurieren. Dabei lassen sich die persönlichen
Vorstellungen zu Anlagezielen und Marktlage präzise abbilden. Die Börse Stuttgart macht „Wunschzertifikat“ über ihre Internetseite zugänglich. Zu den möglichen Papieren zählen Discount- und
Bonus-Zertifikate sowie Optionsscheine. Als Basiswerte stehen rund 500 Blue-Chip-Aktien aus Europa, den USA und Asien sowie die wichtigsten Aktien-Indizes aus diesen Weltregionen zur Auswahl. Der
Service „Wunschzertifikat“ basiert auf der Plattform Primegate, die von der Commerzbank betrieben wird.
Wie genau sieht der Weg zum Wunschprodukt aus?
Rothenhäuser: In einer Eingabemaske wählt der Anleger den Produkttyp und den Basiswert aus. Zudem kann er mithilfe seiner Maus und einem interaktiven Regler die Parameter seines
Produkts bestimmen – etwa den Cap bei einem Discount-Zertifikat. Jetzt fehlt noch der Ausgabepreis für das individuelle Produkt. Hier kommt eine besondere Stärke der Plattform zum Tragen: Sie
bietet eine Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Emittenten. Klickt der Anleger auf den Button „Wunschzertifikat anfragen“, so erscheinen auf dem Bildschirm die aktuellen Preisindikationen der
beteiligten Emittenten Commerzbank und Société Générale. Der Anleger kann nun die Preisindikationen vergleichen, welche die Emittenten unabhängig voneinander für das Produkt ermitteln und
kontinuierlich in Echtzeit aktualisieren. Dieser Wettbewerb unter den Emittenten ist transparent und kommt den Anlegern zu Gute.
Quelle: Wunschzertifikat
Wie wird das Produkt dann emittiert?
Rothenhäuser: Hat sich der Anleger für einen Emittenten entschieden, so klickt er auf den Button „Produkt emittieren“ und gibt seine Handynummer in ein Dialogfeld ein. Dann erhält
er seinen persönlichen Emissionscode per SMS und trägt diesen wiederum ein. Jetzt wird das maßgeschneiderte Produkt emittiert und ist bereits nach wenigen Minuten an der Börse Stuttgart handelbar.
Die abschließende Informationsseite zeigt dem Anleger die Wertpapier-Kennnummer (WKN), die für sein Wunschzertifikat vergeben wurde.
Wie läuft der Handel?
Rothenhäuser: Für Anleger ist es wichtig zu wissen: Sie gehen bei der Erstellung und Emission ihres Wunschprodukts keine Abnahmeverpflichtung ein, noch entstehen ihnen irgendwelche
Kosten. Anschließend kann der Anleger über seine Bank oder seinen Online-Broker eine Kauforder für sein individuelles Papier an der Börse Stuttgart aufgeben, wo dann der Ausführungspreis ermittelt
wird. Der Handel erfolgt an der Börse Stuttgart zu den üblichen Transaktionsentgelten – und in der gewohnt hohen Qualität von Europas größtem Börsenplatz für verbriefte Derivate.
Was bringt „Wunschzertifikat“ für Trader?
Rothenhäuser: Durch die kurze Zeit von nur wenigen Minuten zwischen dem Anstoßen der Emission und der Handelbarkeit des Produkts ist der passgenaue Bezug zum aktuellen
Marktgeschehen sichergestellt. Trader können unmittelbar auf größere Bewegungen in Indizes oder Einzelaktien reagieren und sich direkt Produkte mit marktnahen Schwellen konfigurieren, die sonst
unter Umständen erst am nächsten Tag verfügbar wären. Und natürlich ist es denkbar, dass ein Anleger auch andere Interessierte über sein persönliches Produkt informiert, etwa in sozialen
Netzwerken. Wer sich von dem Papier überzeugen lässt, kann es dann ebenfalls komfortabel an der Börse handeln.
Herr Rothenhäuser, vielen Dank für das Gespräch.
Der Weg zum Wunschzertifikat:
https://wunschzertifikat.boerse-stuttgart.de