Der nächste Denkzettel ? Warten auf das EU-Referendum…
Während der Dow Jones am Freitag den vierten Tag der Woche ein Rekordhoch erreichte, belastet in Europa weiterhin die politische Unsicherheit. Im Fokus stehen das Italien-Referendum sowie die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten am 4. Dezember. Sollte das Referendum scheitern, droht in der EU eine neue politische Krise, die auch an den Finanzmärkten deutliche Spuren hinterlassen dürfte. Bereits vier Tage später, am 8. Dezember, muss EZB-Chef Mario Draghi endlich die Frage beantworten, wie das Anleihekaufprogramm im kommenden Jahr fortgeführt wird.
Am 14. Dezember richtet sich der Blick auf die amerikanische Notenbank, eine Zinserhöhung ist so gut wie sicher. Das veröffentlichte Sitzungsprotokoll lieferte wie erwartet keine Neuigkeiten: Die meisten Notenbank-Mitglieder halten eine Zinserhöhung „relativ bald“ für angemessen. Bis zu den ruhigen Weihnachtstagen lauern somit noch einige wichtige Termine.
Euro und Gold an richtungsweisenden Schwellen
Entsprechend angespannt bleibt auch die Lage an den Devisenmärkten. Der Euro steht zum Dollar im Bereich der seit Frühjahr 2015 bestehenden, wichtigen Unterstützung bei rund 1,05 Dollar. Sollte die Schwelle fallen, droht die Parität zum Greenback. Gold leidet unter dem Mix aus steigenden Anleiherenditen, festen Aktienmärkten und der laufenden Dollar-Aufwertung. Zuletzt sackte die Feinunze unter die Haltezone bei 1200 Dollar, auch charttechnisch trübt sich das Umfeld ein.
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Am Ölmarkt sorgt das OPEC-Treffen in der kommenden Woche für Gesprächsstoff. In den vergangenen Tagen verdichteten sich die Hinweise auf Produktionskürzungen. Aber auch bei einer Einigung erscheint das Potenzial begrenzt, mittelfristig bleibt der globale Markt überversorgt. Zudem dürfte die US-Ölproduktion mit steigenden Preisen wieder kräftig zulegen. Rückenwind kommt für die amerikanischen Produzenten zudem aus Washington: Der künftige US-Präsident Trump kündigte bereits an, sämtliche Restriktionen für die Öl- und Gasbranche zu streichen.
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Einige Beiträge der Woche im Rückblick:
Der nächste Sieg der Populisten?
US-Zinsen – Langfristige Belastungsfaktoren…
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