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    Wann gehts aufwärts?  1108  0 Kommentare Nuklearenergie ist noch lange nicht tot!

    Der Anbieter von Pumpen, Armaturen und zugehörigen Servicedienstleistungen befindet sich in der Phase des Umbaus und der Neustrukturierung. Derzeit läuft ein Drei-Jahres-Programm mit dem Ziel, die Kosten im Bereich Material-, Sach- und Personalkosten um insgesamt 200 Mio. Euro zu senken. Das Programm soll bis 2018 abgeschlossen sein. Wie uns CFO Werner Stegmüller im Hintergrundgespräch erläutert, wird sich das Kostensenkungsprogramm im Jahr 2019 voll entfalten.

    Dann will KSB wieder kräftig Geld verdienen. Ziel ist eine EBT-Marge von 6 % in 2 Jahren. 2019 strebt das Unternehmen an, wieder mit EBT-Margen von mindestens 8 % wirtschaften zu können. Dieses Margen-Niveau ist für den Konzern übrigens nichts Neues. In den besten Zeiten (2008) verdiente das in Frankenthal ansässige Unternehmen vor Steuern rund 200 Mio. Euro! Bis es wieder soweit ist, müssen sich die Anteilseigner von KSB auf eine gewisse Dürrephase einstellen. Das Kostensenkungsprogramm startete Anfang 2016. Die 200 Mio. Euro verteilen sich wie folgt: Um 25 Mio. Euro sollen die Gemeinkosten gesenkt werden. Weitere 90 Mio. Euro sollen bei den Materialkosten eingespart werden und rund 90 Mio. Euro entfallen auf Personaleinsparungen. Die einstige Mannstärke von über 16 000 Mitarbeitern soll um 10 % angepasst werden. Das Programm kostet natürlich in erster Linie Geld. Stegmüller beziffert die Kosten dafür auf ca. 120 Mio. Euro. Dieser außerordentliche Aufwand wird den Gewinn in diesem und auch im Jahr 2017 deutlich nach unten drücken und somit für eher überschaubare Ergebnisse sorgen.

    2015 erzielte KSB einen Umsatz von über 2.3 Mrd. Euro, einen Ordereingang von über 2.2 Mrd. Euro und ein Ergebnis vor Steuern von mehr als 93 Mio. Euro. 2016 erwartet Stegmüller einen Umsatz von unter 2.2 Mrd. Euro und ein Vorsteuerergebnis, welches deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegt. Der Auftragseingang wird im niedrigen einstelligen Prozentbereich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Eigentlich hatte der Vorstand an dieser Stelle ein Plus erwartet. „Wir haben große Orders in der Pipeline, die sich vermutlich ins nächste Jahr verschieben.“ Hierbei handelt es sich um Aufträge im Bereich Nuklearenergie aus China und Indien. „Das Nukleargeschäft ist in Indien und China noch nicht tot.“ Aus diesen Ländern erwartet das Unternehmen Orders in hoher zweistelliger Millionenhöhe. Ansonsten ist die Nachfrage aus dem Bereich Nuklearenergie natürlich sehr verhalten. Ebenfalls verhalten ist die Nachfrage für Kraftwerke aus konventioneller Energie. Hier herrscht zudem großer Preisdruck. Gut zeigt sich indes die Nachfrage nach Pumpen und Armaturen für die Gebäudetechnik, Wasser- und Abwassertechnik.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Wann gehts aufwärts? Nuklearenergie ist noch lange nicht tot! Der Anbieter von Pumpen, Armaturen und zugehörigen Servicedienstleistungen befindet sich in der Phase des Umbaus und der Neustrukturierung. Derzeit läuft ein Drei-Jahres-Programm mit dem Ziel, die Kosten im Bereich Material-, Sach- und Personalkosten um insgesamt 200 Mio. Euro zu senken. Das Programm soll bis 2018 abgeschlossen sein. Wie uns CFO Werner Stegmüller im Hintergrundgespräch erläutert, wird sich das Kostensenkungsprogramm im Jahr 2019 voll entfalten.

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