Warum ein Momentum-Indikator mehr als genug ist
Warum ein Momentum-Indikator mehr als genug ist
Ich habe am Wochenende einen sehr interessanten Chart gesehen, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte und hier gerne nochmals darstelle:
Auf diesem Chart gibt es Bollinger-Bänder, gleitende Durchschnitte, Trendlinien, die Stochastik, den RSI und den MACD. Meine Meinung nach fordert dieses Chart klar zu einem Kauf auf. Dieser Umstand lässt sich aber nicht leicht herauslesen. Das Chart wirkt in jedem Fall überladen und beinhaltet zu viel Indikatoren. Alle drei Indikatoren unten verwenden sogar die gleichen Informationen und werden damit auch fast immer die gleichen Signale aussenden. Man kann diese These mit diesem Chart hier bestätigen:
Es wurden alle Indikatoren so gewählt, dass sie im gleichen Wertebereich liegen. Im Allgemeinen bewegen sie sich zeitgleich in die gleiche Richtung. Auf dem Chart erkennt man, dass die Stochastik, der RSI und der MACD fast ident sind.
Das dürfte nicht überraschen. Bei der Stochastik, dem RSI und dem MACD wird zur Berechnung immer auch der Schlusskurs miteinbezogen.
Und das ist bei fast allen Momentum-Indikatoren der Fall. Analysten versuchen seit jeher, sich Vorteile beim Trading zu verschaffen. Viele entwickelten Indikatoren, die dazu den Schlusskurs nutzen.
Einige verwendeten gleitende Durchschnitte und andere dachten, dass sie mit gleitenden Durchschnitten mit kürzeren Perioden wie z. B. exponentiellen, gleitenden Durchschnitten, die in den 1960er
Jahren populär wurden, mehr Erfolg hätten. Das Resultat sind hunderte von Momentum-Indikatoren, die mehr oder weniger die gleichen Signale aussenden.
Sieht man sich das Chart mit den drei Indikatoren an, dann erkennt man, dass sie sich nicht ganz gleichen.
Der RSI scheint man volatilsten zu sein
Das ergibt sich aus der Art und Weise wie er berechnet wird. Bei Indikatoren wird normalerweise der Schlusskurs geglättet, damit die tagtägliche Volatilität der Kursentwicklung etwas gemindert
werden kann. Beim MACD und der Stochastik wird die Glättung auf zwei Ebenen durchgeführt, in dem für die Formeln die gleitenden Durchschnitte der anfänglichen gleitenden Durchschnitte berechnet
werden. Beim RSI wird bei der Berechnung nur eine Glättung durchgeführt. Er ist daher volatiler und bildet aus diesem Grund das Marktgeschehen wohl sehr gut ab.