McKinsey Global Institute
Migration ein dauerhaftes Phänomen - Integration zahlt sich ökonomisch aus
Von 2025 an könnten die Flüchtlinge zum EU-Bruttoinlandsprodukt (BIP) jährlich 60 bis 70 Milliarden Euro beisteuern, sagt das McKinsey Global Institute (MGI) in seinen Berechnungen voraus. Das gesamte BIP der EU läge laut der Studie im Jahr 2025 bei etwa 20 Billionen Euro.
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Das Institut nimmt in der Untersuchung an, dass von den mehr als zwei Millionen Flüchtlingen, die in den vergangenen beiden Jahren in die EU kamen, rund 1,3 Millionen bleiben werden, berichtet die
Wochenzeitung „Die Zeit“ unter Berufung auf die Studie. Und: Dass sie weniger verdienen und seltener Arbeit finden als die einheimische Bevölkerung, und dass sie einen Job haben, der dem
Ausbildungsniveau in ihrem Heimatland entspricht.
Das McKinsey-Institut empfiehlt, Fördergelder gezielt dort einzusetzen, wo Qualifikationen der Flüchtlinge erfasst und verbessert werden. Das Investieren in Sprachkurse und Ausbildungsmaßnahmen
werde sich auszahlen, Integration sei eine „ökonomische Notwendigkeit“, heißt es weiter. Außerdem warnen die Autoren der Studie laut „Zeit“ davor, künftige Fluchtbewegungen zu unterschätzen. Auch
wenn der Weg nach Europa zurzeit vielerorts versperrt sei, würden wichtige Gründe für die Flucht wie Krieg und Armut in den Herkunftsländern weiterhin bestehen bleiben. Europa müsse sich „auf
Migration als dauerhaftes Phänomen einstellen“.