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    dpa-AFX Überblick  686  0 Kommentare ITALIEN-Referendum vom 05.12.2016 - 6.30 Uhr

    ITALIEN/ROUNDUP 3: Nach Renzis Scheitern droht dem Land eine Krise

    ROM/WIEN/BERLIN - Nach dem Scheitern von Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi bei einem Volksentscheid droht der drittgrößten Volkswirtschaft in der EU eine Regierungskrise. Der Sozialdemokrat will an diesem Montagnachmittag seinen Rücktritt einreichen. Wie es dann im hochverschuldeten Italien weitergeht, liegt in den Händen von Staatspräsident Sergio Mattarella. Denkbar sind die Einsetzung einer Übergangsregierung aus Experten oder Neuwahlen.

    ITALIEN/ROUNDUP: Finanzmärkte reagieren bisher besonnen

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    FRANKFURT/TOKIO - An den Finanzmärkten ist das von einigen Experten erwartete Beben nach einem Scheitern der Verfassungsreform in Italien vorerst ausgeblieben. So sank der Wert des Euro nur rund ein Prozent und damit deutlich weniger, als einige Analysten vorher befürchtet hatten. Allerdings steht die europäische Gemeinschaftswährung unter anderem wegen der Furcht vor einem Wiederaufflammen der europäischen Schuldenkrise unter Druck. Auch an den Aktienmärkten verloren die Kurse vergleichsweise wenig an Wert.

    ITALIEN/Markt-Ticker: Euro berappelt sich etwas

    FRANKFURT - Der Euro hat sich von seinen anfänglichen Verlusten weiter erholt. Ein Euro kostete zuletzt 1,0560 US-Dollar, womit das Minus der Gemeinschaftswährung auf unter 1 Prozent zusammenschmolz. In Reaktion auf den Ausgang der Abstimmung in Italien war die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich fast bis auf 1,0506 Dollar gefallen.

    ITALIEN/Markt-Ticker: Dax dürfte nur leicht im Minus eröffnen - IG

    FRANKFURT - Der deutsche Leitindex Dax wird am Montag zum Handelsstart nur moderat im Minus erwartet. Der Broker IG taxierte den Dax rund drei Stunden vor dem Auftakt mit einem Minus 0,48 Prozent bei 10 463 Punkten. Kurz nach Mitternacht hatte der erwartete Verlust noch gut 1,2 Prozent betragen. Nach dem Scheitern seiner Verfassungsreform hat der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi seinen Rücktritt angekündigt./das

    ITALIEN/Markt-Ticker: Goldpreis kaum verändert

    FRANKFURT - Der Goldpreis hat am Montagmorgen nur kurz vom gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien profitiert. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) verlor zuletzt leicht an Wert, nachdem er in den ersten Handelsstunden der Woche noch um knapp ein Prozent gestiegen war. Gold gilt vielen Anlegern als sichere Geldanlage in unsicheren Zeiten. Sinkt das Sicherheitsbedürfnis der Anleger, gibt der Goldpreis daher tendenziell nach. Umgekehrt legt er in der Tendenz zu, wenn die Unsicherheit steigt./zb

    ITALIEN/Markt-Ticker: Ölpreise geben leicht nach

    FRANKFURT - Die Preise der beiden wichtigsten Ölsorten haben nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien leicht nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent gab knapp ein Prozent auf 53,94 US-Dollar ab. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI verlor ebenfalls rund ein Prozent auf 51,17 Dollar./zb

    ITALIEN: Eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung will rasche Neuwahlen in Italien

    ROM - Die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung hat nach der Rücktritts-Ankündigung von Ministerpräsident Matteo Renzi rasche Neuwahlen gefordert. "Die Italiener sollten schnellstens zur Wahl gerufen werden", schrieb Anführer und Starkabarettist Beppe Grillo Montagnacht auf seinem Blog. Grillo und seine Partei "Movimento 5 Stelle" hatten vor dem Referendum gegen die geplante Verfassungsreform von Renzi geworben und wollten den Premierminister stürzen sehen. Die größte Oppositionspartei im Parlament hofft bei Neuwahlen auf eine Regierungsbeteiligung. Nach dem Referendum jubelte Grillo: "Hurra! Die Demokratie hat gewonnen."

    ITALIEN/Raggi: 'Unsere Revolution macht nicht in Rom und Italien Halt'

    ROM - Vom klaren Sieg der "Nein"-Front beim Referendum in Italien verspricht sich Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi Rückenwind für ihre Partei, die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung. "Jetzt bauen wir das Land wieder auf. Unsere Revolution macht nicht in Rom und Italien Halt", schrieb Raggi in der Nacht zu Montag auf Twitter. "Movimento 5 Stelle" hatte vor dem Referendum gegen die Verfassungsänderung von Ministerpräsident Matteo Renzi geworben. Die stärkste Oppositionspartei im italienischen Parlament will sich nicht in das klassische Rechts-Links-Schema einreihen und bezeichnet sich als unabhängig und anti-elitär. Kritiker nennen sie populistisch.

    ITALIEN: Le Pen bejubelt gescheitertes Referendum in Italien

    PARIS - Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat das gescheiterte Verfassungsreferendum in Italien bejubelt. "Bravo an unseren Freund @matteosalvinimi für diesen Sieg", twitterte sie am späten Sonntagabend. Matteo Salvini ist Parteichef der rechtspopulistischen Lega Nord, die die Verfassungsreform bekämpft hatte. In der Nacht zu Montag räumte Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi die Niederlage bei dem Referendum ein. Le Pen schrieb dazu schon kurz vorher: "Die Italiener haben die EU und Renzi verurteilt. Man muss diesem Durst nach Freiheit der Nationen und Schutz zuhören."

    ITALIEN: Grüne fürchten nach Nein in Italien Turbulenzen für Europa

    BERLIN - Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir fürchtet nach dem absehbaren Nein der Italiener zur Verfassungsreform "unnötige Turbulenzen" für Italien und die Europäische Union. Im Detail sei aber an der Verfassungsreform sicher manches kritikwürdig gewesen, schrieb der Politiker in der Nacht zu Montag auf Twitter.

    ITALIEN: Asselborn: Nein in Italien keine Niederlage für Europa

    BRÜSSEL/LUXEMBURG - Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn erwartet nach dem absehbaren Nein der Italiener zur Verfassungsreform zunächst keine drastischen Folgen für die Europäische Union. "Ich sehe keine Niederlage für Europa", sagte Asselborn am späten Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. "Italien hat über eine Reform abgestimmt. Es wäre falsch, das jetzt auf die europäische Ebene zu ziehen. Das war eine innenpolitische Auseinandersetzung."

    /fbr




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