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    dpa-AFX Überblick  578  0 Kommentare ITALIEN-Referendum vom 05.12.2016 - 11.30 Uhr

    ITALIEN/ROUNDUP 4/Gewittersturm angekommen': Ungewissheit nach Referendum

    ROM - Das düsterste Szenario für die Regierung in Rom ist in der Nacht Wirklichkeit geworden: Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi hat eine herbe Niederlage beim Referendum über eine Verfassungsreform kassiert und umgehend die Konsequenzen gezogen. Am Montagnachmittag will er seinen Rücktritt bei Staatspräsident Sergio Mattarella einreichen, kündigte Renzi kurz nach Mitternacht an. Dann ist es an Mattarella zu entscheiden, wie es in der Regierungskrise im hoch verschuldeten Italien weitergeht.

    ROUNDUP/ Volkswirte: Italien verschenkt Reformchancen

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    FRANKFURT/ROM - Das Nein der Italiener beim Verfassungsreferendum ist nach Einschätzung von Volkswirten ein herber Rückschlag für das hoch verschuldete Land. Das Ergebnis der Abstimmung bedeute "weitere verlorene Zeit", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, am Montag.

    ITALIEN/Markt-Ticker: Euro macht Verlust nach Referendum wieder wett

    FRANKFURT - Der Euro hat seine Verluste nach dem Italien-Referendum wieder wett gemacht. Ein Euro kostete zuletzt 1,0659 US-Dollar. Er liegt damit wieder auf dem Niveau vor der Bekanntgabe der Ergebnisse. In Reaktion auf den Ausgang der Abstimmung in Italien war die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich fast bis auf 1,0506 Dollar gefallen.

    Deutsche Anleihen: Schwächer nach Italien-Referendum

    FRANKFURT - Das Nein der Italiener zur Verfassungsreform hat keine Flucht in deutsche Staatsanleihen ausgelöst. Der für den Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel sogar um 0,20 Prozent auf 160,79 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 0,30 Prozent.

    ITALIEN/Markt-Ticker: Italiens Börse nach gescheitertem Referendum klar im Minus

    MAILAND - Der italienische Leitindex FTSE MIB hat zum Handelsstart am Montag mit einem deutlichen Minus auf das gescheiterte Verfassungsreferendum reagiert. Die Mailänder Leitbörse rutschte kurz nach der Eröffnung um 2,02 Prozent auf 16 741,08 Punkte ab. In der vergangenen Woche hatte der Index noch deutlich zugelegt. Bankwerte kamen am Montagmorgen besonders stark unter die Räder.

    ITALIEN/Markt-Ticker: Risikoaufschläge für Italien-Anleihen steigen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Risikoaufschläge italienischer Staatsanleihen sind nach dem Nein zur Verfassungsreform merklich gestiegen. Die Rendite zehnjähriger Anleihen kletterte zu Handelsbeginn um 13 Basispunkte auf 2,026 Prozent. Die Kurse gaben entsprechend nach. Die Kurse deutscher Anleihen profitierten hingegen von der gestiegenen Unsicherheit.

    ITALIEN/Klares Ergebnis in Italien: 59 Prozent stimmen 'Nein' bei Referendum

    ROM - Jetzt ist es amtlich: Die Mehrheit der Italiener hat bei der Volksabstimmung am Sonntag über eine Verfassungsänderung gegen die Reform gestimmt. Gut 59 Prozent stimmten mit "Nein", knapp 41 Prozent mit "Ja", wie das Innenministerium nach Auszählung aller Wahlbezirke und der Stimmen der im Ausland lebenden Italiener am frühen Montagmorgen mitteilte.

    ITALIEN/Gabriel: Italien muss Kurs halten

    BERLIN - Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hofft, dass Italien auch nach der Renzi-Ära auf Kurs bleibt. "Ich hoffe, dass der eingeschlagene Weg der Modernisierung fortgesetzt wird", sagte der SPD-Vorsitzende am Montag in Berlin zum Ausgang des Verfassungsreferendums. Gut 59 Prozent der Italiener hatten die von der Regierung vorangetriebene Modernisierung der Verfassung abgelehnt. Ministerpräsident Matteo Renzi will nun zurücktreten. "Das ist bitter für Matteo Renzi und bitter für Italien", meinte Gabriel. Renzi habe sein Land in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen vorangebracht. Daran sollte die künftige Regierung anknüpfen: "Denn vom Stillstand profitieren nur die Populisten." Ganz Europa brauche mehr wirtschaftliche Dynamik. "Das ist auch im deutschen Interesse", betonte der Bundeswirtschaftsminister.

    ITALIEN/Steinmeier: Regierungskrise in Italien schnell beenden

    ATHEN/ROM - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich angesichts des Neins der Italiener zu weitreichenden Verfassungsreformen besorgt gezeigt. "Das ist ganz sicherlich kein positiver Beitrag in einer der schwierigsten europäischen Zeiten", sagte der SPD-Politiker am Montag in Athen im Gespräch mit Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras. Er schaue "mit Besorgnis" auf das Ergebnis des Referendums. Die Regierungskrise in Italien müsse möglichst bald beendet werden. Er glaube, Regierungschef Matteo Renzi habe "das Richtige und Notwendige getan, aber er ist dafür von den Wählern nicht belohnt worden".?/ted/DP/fbr

    ITALIEN/Oppermann bedauert Renzi-Rückzug: EU muss Italien halten

    BERLIN - Europa muss nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann alles dafür tun, damit Italien in der EU bleibt. "Ich bedauere den Rücktritt von Matteo Renzi. Jetzt geht es darum, Italien als stabilen europäischen Partner zu erhalten", sagte Oppermann am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Dabei müsse die Lösung der sozialen und wirtschaftlichen Probleme Italiens im Vordergrund stehen. "Europafeindlichkeit hilft da kein Stück weiter", betonte der SPD-Politiker.

    ITALIEN/Lindner: Nach Italien-Referendum drohen Euro-Zone Turbulenzen

    BERLIN - Die Euro-Zone muss sich nach Ansicht der FDP nach dem gescheiterten Referendum auf Turbulenzen einstellen. FDP-Chef Christian Lindner sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Nach dem gescheiterten Referendum drohen dem Land spanische Verhältnisse. Die Bundesregierung muss sich auf Turbulenzen in der Euro-Zone einstellen. Mit größtem Respekt und in aller Freundschaft muss Deutschland unterstreichen, dass hausgemachte Wirtschaftskrisen nicht mit unserer Bonität gelöst werden können."

    /fbr




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