checkAd

    Aktien Frankfurt Ausblick  1070  0 Kommentare Dax dürfte an starken Wochenstart anknüpfen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem starken Wochenstart dürfte der Dax auch am Dienstag zunächst im Vorwärtsgang bleiben. Allerdings wird das Tempo gemächlicher. So signalisierte knapp eine Stunde vor dem Handelsstart der X-Dax als Indikator für den wichtigsten deutschen Aktienindex ein Kursplus von 0,26 Prozent auf 10 713 Punkte. Tags zuvor hatten die Anleger den Schock über die abgelehnte Verfassungsreform in Italien schnell abgeschüttelt und der Dax hatte letztlich über eineinhalb Prozent zugelegt.

    Auch im restlichen Europa war es am Vortag überwiegend aufwärts gegangen. Am Dienstagmorgen nun deutete sich für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zum Börsenstart ein Kursgewinn von 0,30 Prozent an.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Short
    29.234,16€
    Basispreis
    2,46
    Ask
    × 11,00
    Hebel
    Long
    24.761,20€
    Basispreis
    2,50
    Ask
    × 10,82
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Das Thema Italien dürfte die Anleger auch im Wochenverlauf weiter begleiten. Bisher hinterließdie neue Regierungskrise auch im Euro in Rom keine Spuren. Ministerpräsident Matteo Renzi hatte wie angekündigt sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Staatspräsident Sergio Mattarella bat ihn aber um eine Verschiebung, um Notregelungen abzuwenden.

    Laut Medienberichten könnte bereits Ende der Woche der Haushalt für 2017 verabschiedet werden - dann stünde Renzis Rücktritt im Grunde nichts mehr im Wege. "Die italienischen Banken bleiben aber trotz der Markterholung ein Sorgenfaktor", schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Sie ächzen unter faulen Krediten und brauchen frisches Geld.

    ANLEGER WARTEN AUF DIE EZB

    Neben Italien dürfte die Tagung des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) mit dem Leitzinsentscheid am Donnerstag das beherrschende Themen bleiben, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank. Am Vortag hatte sich am Markt die Hoffnung durchgesetzt, dass die Währungshüter einer womöglich von Italien ausgehenden Eurokrise durch Stützungsmaßnahmen wie Anleihekäufe abwenden dürften. Einige Marktteilnehmer spekulieren zudem auf eine zeitliche Verlängerung des EZB-Kaufprogramms.

    Am Dienstag schauen die Anleger aber zunächst auf die vorbörslich veröffentlichten deutschen Auftragseingänge für die Industrie. Diese waren im Oktober gegenüber dem Vormonat deutlich stärker angezogen als erwartet. Im Tagesverlauf stehen aus den USA dann Daten zur Produktivität sowie ebenfalls zu den Auftragseingängen an.

    BUNDESVERFASSUNGSGERICHT ENTSCHEIDET ÜBER ATOMAUSSTIEG

    Auf Unternehmensseite sollten die Versorger im Blick behalten werden. Das Bundesverfassungsgericht verkündet kurz nach dem Börsenstart am Morgen um 10 Uhr sein Urteil über die Klagen der großen Energiekonzerne Eon , RWE und Vattenfall gegen den beschleunigten Atomausstieg. Sie sind der Ansicht, dass die Kehrtwende der Bundesregierung nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 eine Enteignung darstellt, für die ihnen Entschädigung zusteht. Nach Branchenschätzungen geht es um eine Gesamtsumme von etwa 19 Milliarden Euro.

    Vorbörslich bewegte im Dax eine frische Kaufempfehlung der US-Bank Citigroup für die Papiere des Chipherstellers Infineon - auf der Handelsplattform Tradegate kletterte der Kurs um mehr als 2 Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss.

    In den hinteren Reihen zeigten sich vor dem offiziellen Handelsstart die Biotest-Papiere mit knapp 5 Prozent Kursaufschlag besonders fest. Das SDax-Unternehmen hat neue Studiendaten für sein Biotherapeutikum Indatuximab Ravtansine zur Behandlung einer Knochenmark-Krebsart vorgestellt. Ein Händler sprach von vielversprechenden Ergebnissen.

    INDEX-UMSTELLUNGEN NOCH VOR WEIHNACHTEN

    Bewegung könnte es zudem bei den frisch gekürten Auf- und Absteigern der Dax-Familie geben. Die Deutsche Börse hatte am Vorabend nach Börsenschluss unter anderem bekannt gegeben, dass die jüngst an die Börse gebrachte Eon-Abspaltung Uniper und die RWE-Tochter Innogy noch vor Weihnachten in den MDax aufsteigen und dort an die Stelle der Papiere des Klinikbetreibers Rhön und des Werkzeugmaschinen-Herstellers DMG Mori rücken.

    Im TecDax ersetzten Aktien von Medigene die Papiere des mitten in einer wackeligen Übernahme steckenden Spezialanlagenbauers Aixtron . Alle Änderungen treten zum 19. Dezember in Kraft. Diese Umstellungen waren am Markt so erwarten worden - wichtig sind sie vor allem für Fonds, die Indizes nachbilden. Denn diese müssen die Änderungen entsprechend berücksichtigen. Das hat in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse./tav/das




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Ausblick Dax dürfte an starken Wochenstart anknüpfen Nach seinem starken Wochenstart dürfte der Dax auch am Dienstag zunächst im Vorwärtsgang bleiben. Allerdings wird das Tempo gemächlicher. So signalisierte knapp eine Stunde vor dem Handelsstart der X-Dax als Indikator für den wichtigsten …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer